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Sachsens Pflegeheime heben die Preise an

Montag, 18. November 2019

/dpa

Dresden – Rund zwei Drittel der Pflegeheime in Sachsen haben in diesem Jahr die Kosten für die Bewohner angehoben. Wie die AOK Plus stellvertretend für alle Pflegekassen mit­teilte, stiegen die Eigenanteile für die Pflegeaufwendungen im Schnitt um 6 Euro pro Tag.

Bei den Eigenanteilen für Kosten und Verpflegung lag der Anstieg bei 1,30 Euro pro Tag, wie Hannelore Strobel, Sprecherin der Kasse, heute erklärte. Zuvor hatten Sächsische Zei­tung und Freie Presse über die Preisanhebungen berichtet. Die Spanne der Preiserhöhun­gen zwischen den Heimen sei groß: Sie reiche von 34 bis 600 Euro im Monat.

Die Heimträger machten in erster Linie höhere Löhne der Pflegekräfte für den Preisan­stieg verantwortlich, erklärte Stobel. Allerdings sei der vielbeklagte Pflegepersonalman­gel ganz sicher langfristig nur in den Griff zu bekommen, wenn Pflegekräfte auch gut be­zahlt würden.

Die AOK Plus fordere seit langem, die Systematik der Pflegefinanzierung zu überdenken. Nach Angaben der Krankenkasse gibt es derzeit 696 stationäre Pflegeeinrichtungen in Sachsen.

Die Linken in Sachsen forderten, dass die Eigenanteile kurzfristig gedeckelt werden und Steuerzuschüsse her müssten. Langfristig führe nichts an einer Pflegevollversicherung vorbei. Das jetzige Finanzierungsmodell der Pflegeversicherung funktioniere nicht mehr, erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin Susanne Schaper. © dps/aerzteblatt.de

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