Vermischtes
Mehr Anstrengungen für Alkoholverzicht notwendig
Dienstag, 19. November 2019
Berlin – Über die Folgen von zu viel Alkohol muss nach Ansicht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mehr aufgeklärt werden. „Zurücklehnen können wir uns bei Alkoholprävention definitiv nicht, da wir die Jugendlichen jeder neuen Generation überzeugen müssen“, sagte die BZgA-Chefin Heidrun Thaiss heute in Berlin.
Sie äußerte sich bei der Fachtagung „10 Jahre Alkohol? Kenn dein Limit – zwischen Rauschtrinken und klar bleiben“. Grundsätzlich seien die Zahlen zu jugendlichem Alkoholmissbrauch rückläufig, das Rauschtrinken sei aber weiterhin problematisch. Von Rauschtrinken oder Komasaufen sprechen Experten dann, wenn jemand innerhalb kurzer Zeit viel Alkohol trinkt, um sich ganz bewusst zu betrinken.
Die Kampagne „Kenn dein Limit“ ist nach eigenen Angaben eine der bekanntesten Projekte bundesweit. Das Label sei bei rund 87 Prozent der 18- bis 25-Jährigen bekannt.
Der Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Florian Reuther, warnte vor allem vor Alkoholexzessen. „Wir müssen weiter investieren, damit wir auch die lokalen Netzwerke zum Aufklären nutzen können.“ Besonders wichtig seien Gleichaltrige, die zu den Jugendlichen hingehen und ihnen vermitteln, welche „schwerwiegenden Folgen“ der Alkohol haben könne.
Laut BZgA erleben Teenager durchschnittlich im Alter von rund 16 Jahren ihren ersten Rausch. In den vergangenen Jahren seien Jugendliche dabei immer älter gewesen. Zum ersten Mal konsumierten sie Alkohol mit etwa 15 Jahren. © kna/aerzteblatt.de

Vielleicht ein Kompromiss?
Es ist ein Unding, dass die Mitgliedschhaft in einem Sportverein ein besonderer Risikofaktor für die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit geworden ist.
Jede Zigarette im TV löst einen Shitstorm aus - aber von den Shoppng-Queens am Nachmittag bis zum late-night-talk ist immer Alkohol dabei. Fernseehermittler und Serienprotagosisten haben ständg einen Drink in der Hand oder sind verkatert vom Vortag, es wird gesoffen, was das Zeug hält!
Behndelt Alkohol in den Medien so wie Tabak, dann wird weniger getrunken werden!

Ärzte für ein Alkohol-Werbeverbot im Sport
Sollen wir also zufrieden sein und weiterhin hemmungslos Werbung hinnehmen?
Deutsche Medien kassieren jährlich 600 Millionen Euro für Alkohol-Werbung, obwohl die WHO klare Worte findet und ein Werbeverbot fordert.
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