Ausland
Milliardenzusagen für Ausrottung von Polio
Dienstag, 19. November 2019
Kabul – Geberländer und private Spender wollen 2,6 Milliarden US-Dollar bereitstellen, um einen weltweiten Plan zur Ausrottung von Polio zu finanzieren. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) heute mit.
Mit den Geldern sollen demnach 450 Millionen Kinder jährlich gegen Polio geimpft werden. Ein großer Teil komme mit 1,08 Milliarden US-Dollar von der Bill and Melinda Gates Foundation. Deutschland habe gut 105 Millionen US-Dollar zugesagt. Insgesamt schätzt die WHO die für eine endgültige Ausrottung von Polio notwendige Summe auf 3,2 Milliarden US-Dollar.
Die Zusagen, die bei einer Konferenz in Abu Dhabi gemacht wurden, seien zu einer wichtigen Zeit erfolgt, hieß es von der WHO weiter. Unsicherheit, Konflikte und die Weigerung von Eltern, ihre Kinder impfen zu lassen, hätten dazu geführt, dass Impfkampagnen nicht alle Kinder erreichten und dass das Poliovirus in Pakistan und Afghanistan weiterhin übertragen werde.
aerzteblatt.de
- Polio-Impfquoten in Deutschland zu niedrig
- Polio-Virus Typ 3: WHO will Ausrottung verkünden
- Polio: Erster Fall auf Philippinen seit Jahrzehnten
- Impfallianz Gavi braucht 7,4 Milliarden US-Dollar bis 2025
- Pakistan startet neue Impfkampagne gegen Polio
- Polio: Polizisten bei Impfkampagne in Pakistan getötet
- Impfallianz: Appell an Deutschland
Vor allem in Pakistan sind die bestätigten Polio-Fälle in diesem Jahr stark angestiegen. Die lokalen Behörden führten im Sommer Notimpfkampagnen durch.
Polio betrifft vor allem Kinder unter fünf Jahren und kann nach WHO-Angaben innerhalb von Stunden zur Lähmung führen. Einer von 200 Infizierten sei betroffen. Fünf bis zehn Prozent der Patienten sterben demnach, weil ihre Atemmuskeln betroffen sind. © dpa/aerzteblatt.de

Durch Abschreiben wird aus einer Lüge keine Wahrheit
Wenn Sie nicht von Fach sind, können Sie die Feinheiten von Klinik und Diagnostik nicht kennen. Aber Sie können durchaus eine zumindest oberflächliche Plausibilitätsprüfung durchführen.
In der Wikipedia gibt es einen großen Artikel zu DDT:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dichlordiphenyltrichlorethan
Beim CDC gibt es ein fact sheet zur Toxikologie:
https://www.atsdr.cdc.gov/ToxProfiles/tp35-c1-b.pdf
Hier noch ein paar Informationen, die mit wenigen Mausklicks bei der EPA zu finden sind:
https://www.epa.gov/history/epa-history-ddt-dichloro-diphenyl-trichloroethane
http://npic.orst.edu/factsheets/ddtgen.pdf
http://npic.orst.edu/factsheets/archive/ddttech.pdf
Bei einem sorgfältigen Durchlesen dieser Artikel würden Ihnen sofort die Ungereimtheiten auf der Seite von Herrn Tolzin auffallen. Weder gibt es die von Tolzin postulierte Neurotoxizität als Differentialdiagnose zu Polio und bakterieller Menigitis, noch gibt es einen massenhaften Einsatz von DDT, weil für einen Einsatz in der Fläche die Umweltschäden zu hoch sind und der lokale Einsatz an Hauswänden gegen Malaria bei zunehmender Resistenz der Vektoren problematisch wird.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4164740/
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/21/12/15-0814_article
Ob das ganze Machwerk von Herrn Tolzin eine dreiste Lüge ist oder nur Ausdruck seiner fachlichen Inkompetenz, das kann ich aus der Ferne nicht entscheiden. Man braucht kein medizinisches oder naturwissenschaftliches Studium, man braucht auch keinen psiram-Artikel, um diesen notorischen Dummschwätzer zu entlarven. Man braucht einfach nur ein minimales Maß an Medienkompetenz, um eine kleine Quellenprüfung durchzuführen. Offensichtlich ist bei Impfgegnern der Schutz der eigenen Blase wichtiger als Medienkompetenz.

Polio
Die häufigste toxische Ursache für Polyneuropathien/chronische Myelopathien ist übrigens mit weitem Abstand Alkohol und Missbrauch von Lösemitteln.
Cholinesterasehemmstoffe sind übrigens eher durch ihre positive Wirkung beim M. Alzheimer bekannt, wo sie bekanntlich therapeutisch eingesetzt werden.
Für DDT sieht es eher so aus:
„Die Unterstützer der Konvention wollen, dass wir den Tod von Millionen Menschen in den Entwicklungsländern hinnehmen“, sagt Richard Tren, Vorsitzender der südafrikanischen Organisation Africa Fighting Malaria. „Nur um die paranoiden Reichen vor theoretischen Gesundheitsrisiken zu schützen, die bislang noch nicht einmal nachgewiesen wurden.“
und:
„Die Politiker der Industrienationen wollen vom DDT-Verbot profitieren“, behauptet er. „Sie wollen damit Punkte bei den Umweltschützern in ihren Ländern sammeln – nur ist dort niemand von den negativen Auswirkungen des Verbots betroffen.“
Quelle: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2002/entscheidung/das-ddt-dilemma
Zu Ihrer Quelle: Wer ernsthaft nach Studien im Zusammenhang mit "MMS" verlangt, ist kein ernstzunehmender Gesprächspartner

Nachrichten zum Thema


Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.