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Ärzteschaft

Südwesten startet Modellprojekt gegen den Landarztmangel

Freitag, 10. Januar 2020

/Thomas Reimer, stock.adobe.com

Ehingen – Um die medizinische Versorgung für ländliche Räume im Neckar-Odenwald-Kreis zu sichern, hat das Gesundheitsnetz Süd (GNS) mit Unterstützung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) ein Modellpro­jekt gestartet. Ziel ist es, so rund 30 offene Arztstellen im ambulanten und stationären Bereich schnellstmöglich zu besetzen.

„Die Sicherung der Gesundheitsversorgung, insbesondere in ländlichen Räumen, bedarf höchster Aufmerksamkeit und großer Kraftanstrengungen“, erklärte GNS-Vorstand Chris­toph Spellenberg. Deshalb gehe man mit der digitalen Recruitingplattform Jofodo neue Wege. „Hier bewerben sich Arbeitgeber bei Arbeitnehmern und nicht umgekehrt“, so der Allgemeinmediziner.

Das GNS übernimmt mit seiner Tochtergesellschaft Jofodo AG Entwicklung und Betrieb des Onlineportals. Ein wesentliches Element des Modellprojekts ist dabei eine multime­diale Veranstaltung, bei der sich Ärzte live beteiligen und anonym mit potenziellen Ar­beitgebern in Kontakt treten können.

Im Neckar-Odenwald Kreis ist die Versorgungsquote der Bevölkerung signifikant niedriger als in Referenzregionen. Offene Arztstellen gibt es laut GNS bei niedergelassenen Haus­ärzten, Fachärzten für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Neurochirurgie, Nuklearmedizin, Pathologie, Psychotherapie sowie der Physikalischen und Rehabilitationsmedizin.

Hinzukommen rund 20 offene Arztstellen in fünf Kliniken der Region. Um die Gesund­heits­versorgung nachhaltig zu verbessern, beteiligt sich das MLR Baden-Württemberg an dem GNS-Modellprojekt. © hil/sb/aerzteblatt.de

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