Politik
Substitution ärztlicher Leistungen: Ergebnisse für Ende 2021 erwartet
Mittwoch, 12. Februar 2020
Berlin – Ergebnisse des im Januar 2020 begonnen Strategieprozesses, in dem es auch um die Substitution ärztlicher Leistungen durch Pflegefachpersonen geht, werden voraussichtlich Ende 2021 vorliegen. Das sagte der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, dem Deutschen Ärzteblatt.
In ihrem Koalitionsvertrag hatten Union und SPD festgelegt, die „Aufgabenverteilung der Gesundheitsberufe neu zu justieren und den Gesundheitsfachberufen mehr Verantwortung zu übertragen“.
Im Abschlussbericht der Konzertierten Aktion Pflege vereinbarten die Partner der entsprechenden Arbeitsgruppe dann, dass sie die Entwicklung attraktiver und innovativer Aufgaben- und Verantwortungsbereiche für Pflegefachpersonen befördern wollen.
„In den Strategieprozess werden auch Möglichkeiten der Übertragung von Heilkunde auf Pflegefachpersonen und weiterer Verordnungskompetenzen, zum Beispiel für Hilfsmittel, einbezogen“, heißt es weiter.
Wie in der Konzertierten Aktion Pflege vereinbart, beinhalte dieser Strategieprozess eine systematische Analyse der Versorgungsprozesse und der daran beteiligten Professionen und kläre damit auch die zukünftige Rolle der Pflege, so Westerfellhaus: „Es sollen insbesondere fachliche Standards für die Zusammenarbeit geschaffen werden. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2021 zu erwarten sein.“
An dem Prozess sind unter anderem das Bundesgesundheitsministerium, das Bundesfamilienministerium, die Pflegeberufsverbände, die Pflegekammern und die Bundesärztekammer beteiligt. © fos/aerzteblatt.de

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