Vermischtes
Digitalisierung: Gesundheitswesen auf dem Weg der Besserung
Dienstag, 10. März 2020
Bonn – Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet voran. Das ist das Ergebnis der Benchmarkstudie „Digitalisierungsindex Mittelstand 2019/2020“, die die Telekom zum vierten Mal in Auftrag gegeben hat.
Demnach hat sich der Digitalisierungsindex des Gesundheitswesens im Vergleich zum Vorjahr um einen Punkt auf 55 von 100 erreichbaren Punkten verbessert. Damit landen Träger und Einrichtungen des Gesundheitswesens im Vergleich aller Branchen im Mittelfeld.
Der Untersuchung zufolge haben 56 Prozent der Einrichtungen innerhalb des Gesundheitswesens die Digitalisierung inzwischen fest in ihrer Geschäftsstrategie verankert. Digitale Fortschritte identifizierte die Studie insbesondere in den Bereichen IT-Informationssicherheit und Datenschutz (plus drei Prozentpunkte) und Beziehung zu Patienten (plus ein Prozentpunkt).
Ein digitaler Informationsaustausch findet bei 42 Prozent der Unternehmen bereits statt. 52 Prozent der medizinischen Einrichtungen nutzen die digitale Übertragung für den fachlichen Austausch.
Darüber hinaus ergab die Untersuchung, dass Krankenhäuser und vor allem Pflegeeinrichtungen in Künstlicher Intelligenz (KI) enormes Potenzial sehen. 13 Prozent aller medizinischen Einrichtungen verfolgen konkrete Pläne für den Einsatz von KI innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Die größte Herausforderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen sehen Einrichtungen darin, den Schutz von besonders sensiblen Daten sicherzustellen (44 Prozent). Zudem scheuen medizinische Unternehmen hohe Investitionskosten (38 Prozent).
Aber auch die Gewährleistung der IT-Sicherheit und der Zeitmangel (je 36 Prozent) gelten für Unternehmen als Hürde, digitale Vorhaben anzustoßen. Der Zeitmangel wird vor allem in kleineren Unternehmen wie Arztpraxen (40 Prozent) oder Pflegeeinrichtungen (50 Prozent) zum Problem. © hil/sb/aerzteblatt.de

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