Politik
Wissenschaftler bearbeiten Bürgerfragen: Die nächsten Themen
Montag, 16. März 2020
Köln – Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat aus Vorschlägen der Bevölkerung fünf Themen ausgewählt, für die jetzt sogenannte Health Technology Assessments (HTAs) erstellt werden.
Die Themen sind: Pflanzliche Mittel bei wiederkehrender Blasenentzündung, psychologische Begleitung von Kindern mit Herzerkrankung, Maßnahmen bei sozialer Isolation im Alter, Screening auf Vitamin-B12- und Vitamin-D-Mangel bei Senioren und die Feldenkrais-Methode zur Behandlung von Störungen der Beweglichkeit.
Das IQWiG wird nun externe Wissenschaftler-Teams damit beauftragen, zu diesen Bereichen HTAs zu erarbeiten. Die vollständigen Berichte umfassen jeweils den wissenschaftlichen Bericht und einen Herausgeberkommentar des IQWiG. Eine zusätzlich erstellte kompakte Fassung der Berichte gibt Bürgern zudem eine leicht verständliche Antwort auf ihre Frage an die Wissenschaft.
Viele Bürger suchen nach Antworten auf bestimmte medizinische Fragen – etwa zu Vor- und Nachteilen einer bestimmten Behandlungsform oder zur Sinnhaftigkeit einer Untersuchungsmethode. Seit 2017 ist es möglich, solche Fragen beim sogenannten ThemenCheck Medizin des IQWiG vorzuschlagen, damit sie wissenschaftlich untersucht werden.
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Aus den gesammelten Vorschlägen wählt das IQWiG pro Jahr bis zu fünf Themen aus. In einer ersten Stufe trifft der Auswahlbeirat, besetzt mit Bürgern und Patientenvertretern, eine Vorauswahl von 15 Themen. Das IQWiG wählt daraus fünf Themen aus, die für ein HTA besonders geeignet sind.
„Alle bis zum 31. Juli 2020 beim ThemenCheck Medizin eingegangenen Fragen gehen in die nächste Auswahlrunde ab August 2020 ein“, informiert das IQWiG. © hil/aerzteblatt.de

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