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Schönheits­operationen: Fettabsaugen gefragter

Freitag, 27. März 2020

/pwmotion, stock.adobe.com

Berlin – Fettabsaugungen sind bei Männern und Frauen in Deutschland gefragter gewor­den. Das zeigt eine Befragung von Mitgliedern der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) zu Operationen und Eingriffen im vergang­enen Jahr. Dem­nach wurden 2019 mehr als 6.100 Fettabsaugungen vorgenommen. Das ist ein Plus von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Kunden ließen sich in vielen Fällen „hartnäckige Pölsterchen“ oder Fettdepots entfer­nen, die trotz Sport und Diät nicht verschwänden, erklärten die Ärzte. Der Gesamt­anstieg geht vor allem auf die Nachfrage durch Frauen zurück (plus 85 Prozent).

„Daran erkennen wir den Trend zur Körperformung: Bei der kleinsten Unebenheit entsteht auch bei schlanken Frauen der Wunsch nach einer Korrektur“, teilte VDÄPC-Präsident Dennis von Heimburg mit. Aber auch mehr Männer ließen Fett entfernen.

Fettabsaugungen waren nach der Statistik der dritthäufigste Eingriff, nach Behandlungen mit Botox (knapp 22.800) und Hyaluron (knapp 18.500). Insgesamt nahmen VDÄPC-Ärzte mehr als 83.000 Eingriffe vor.

Während Frauen eher Falten bekämpfen wollten, tendierten Männer zum Hervorheben individueller Gesichtszüge: „Derzeit handelt es sich dabei besonders um die Ausbildung von Wangengrübchen“, hieß es.

Die VDÄPC ist nach eigenen Angaben die größte Fachgesellschaft Ästhetischer Chirurgen in Deutschland und hat rund 100 Mitglieder. Ein zentrales deutsches Register für Schön­heitsoperationen und weitere Eingriffe gibt es nicht.

Die internationale Vereinigung der Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (ISAPS) schätzte die Gesamtzahl in Deutschland nach jüngsten verfügbaren Zahlen von 2018 auf mehr als
922.000, davon rund 386.000 chirurgische Eingriffe. © dpa/aerzteblatt.de

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