Politik
Patientenbeauftragte ruft Kliniken auf, sich am DIVI-Intensivregister zu beteiligen
Donnerstag, 2. April 2020
Berlin – 975 Kliniken in Deutschland beteiligen sich momentan (Stand 2. April 6.15 Uhr) am DIVI-Intensivregister. Gegenüber dem Vortag sind 63 Kliniken hinzugekommen. In den meldenden Kliniken befinden sich 2.139 COVID-19-Fälle in intensivmedizinischer Behandlung (Stand 2. April 6.15 Uhr).
„Das DIVI-Intensivregister ist eine hervorragende Grundlage dafür, deutschlandweit die verfügbaren Intensiv- und Beatmungskapazitäten unserer Krankenhäuser zu erfassen und für eine bestmögliche Versorgung der COVID-19-Patienten zu koordinieren“, sagte die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke.
Möglichst alle Krankenhäuser sollten sich daran beteiligen, damit ein belastbarer Überblick über die freien Kapazitäten und die aktuelle Auslastung in den einzelnen Kliniken entstehen könne.
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), das Robert-Koch-Institut und die Deutsche Krankenhausgesellschaft betreiben gemeinsam das DIVI Intensivregister. Krankenhäuser können die verfügbaren Beatmungsplätze, Intensivbetten und ihre derzeitige Belegung sowie Fallzahlen behandelter COVID-19-Patienten tagesaktuell melden.
Die DIVI hat unterdessen gefordert, eine bundesweit zentrale Verteilung von COVID-19-Patienten auf die Krankenhäuser des Landes zu organisieren. Die Bundesregierung müsse so schnell wie möglich eine zentrale Stelle einrichten, die Patienten bundesweit auf weniger ausgelastete Kliniken verteile.
Dabei sollten das Robert-Koch-Institut (RKI), das Gesundheitsministerium, das Innenministerium und die Bundeswehr beteiligt werden, forderte der Präsident der Fachgesellschaft, Uwe Janssens, Ende März. © hil/aerzteblatt.de

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