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Pandemie beschleunigt Nachfrage nach Digital Health

Dienstag, 28. April 2020

/dpa

Düsseldorf – Gesundheitswerte haben die Coronakrise an der Börse laut der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) bislang sehr gut überstanden. Das gelte insbeson­dere für Unternehmen im Bereich Digital Health. Ein Grund dafür sei, dass die Pandemie die Nachfrage nach digitalen Gesundheitsanwendungen enorm beschleunige.

Ein Beispiel ist laut der Apobank die Videosprechstunde. Gemäß der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben im März 2020 rund 19.500 Ärzte die Einrichtung von Videosprechstunden angezeigt – in den Monaten Januar und Februar zusammenge­nommen waren es lediglich 1.700.

Eine aktuelle Onlineumfrage der Apobank zu den Auswirkungen der Coronakrise in den Heilberufen bestätigt diesen Trend. Dort gibt jeder Vierte der befragten Humanmediziner an, digitale Behandlungsmethoden wie die Videosprechstunde seit Beginn der Infektions­­welle vermehrt einzusetzen, für weitere 40 Prozent sei dies geplant beziehungsweise in Zukunft denkbar.

Die Selbstverwaltung und die Anbieter haben Erleichterungen auf den Weg gebracht, die den Ärzten die Einrichtung und den Umgang mit der Videosprechstunde vereinfachen: Zum Beispiel haben die KBV und der GKV-Spitzenverband die Obergrenzen für Video-Sprechstunden ausgesetzt. Damit dürfen vorerst bis Ende des zweiten Quartals mehr als die üblichen 20 Prozent der Behandlungsfälle via Video erfolgen.

Auch für den Bereich der Psychotherapie gibt es eine Coronasonderregelung: In Ausnah­mefällen kann derzeit ohne unmittelbaren persönlichen Kontakt vor Ort mit einer psy­cho­therapeutischen Sprechstunde als Videosprechstunde begonnen werden, ausge­nomm­en hiervon sind Akutbehandlungen und Gruppentherapien. © hil/aerzteblatt.de

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