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Elektronische Patientenakte: Auswirkungen auf Abläufe im Krankenhaus untersucht

Dienstag, 12. Mai 2020

/metamorworks, stock.adobe.com

Köln – Wissenschaftler der Uniklinik Köln untersuchen zusammen mit Versorgungs­for­schern der Technischen Universität Dortmund und der Bergischen Universität Wuppertal die Auswirkungen einer elektronischen Patientenakte (ePA) auf die Arbeitsabläufe, das Arbeitsklima und die Patientenzufriedenheit im Krankenhaus.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit 1,26 Millionen Euro. „Mit diesem Projekt haben wir die Möglichkeit, Auswirkungen der Digita­li­sierung auf das System Krankenhaus, die Patienten sowie das Klinikpersonal wissen­schaft­lich zu untersuchen und Handlungsempfehlungen für den digitalisierten Klinikall­tag zu entwickeln“, erläutert der Projektleiter Holger Pfaff vom Institut für Medizinsozio­logie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Humanwissen­schaftlichen und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln.

Welche Auswirkungen die ePA auf das Klinikpersonal, die interne Kommunikation, die Ar­beitsabläufe und insbesondere auf die Arzt-Patienten-Beziehung hat, sind Fragen, denen die Wissenschaftler nachgehen wollen. An drei teilnehmenden Krankenhäusern in Düss­el­dorf, Oberhausen und Wuppertal erfolgen dazu mehrere Beobachtungsstudien, Inter­views, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalysen.

Die Forscher wollen zudem Patienten und das Personal in den Krankenhäusern befragen und ausgewählte Sekundärdaten auswerten. Das Projekt soll unter anderem aufzeigen, ob durch die Umstellung auf eine ePA die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter steigt und ihr Stresslevel sinken kann.

Außerdem will das Forschungsteam auf der Grundlage der Ergebnisse Hilfestellungen und Empfehlungen für Krankenhäuser entwickeln, die eine klinikinterne ePA einführen wollen. © hil/aerzteblatt.de

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