Vermischtes
apoBank: IT-Probleme nach wie vor nicht behoben
Mittwoch, 1. Juli 2020
Düsseldorf – Auch einen Monat nach der Umstellung ihres IT-Systems gibt es bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) Probleme beim Onlinebanking. Kunden können zum Teil ihre Konten weiterhin nicht einsehen und Überweisungen nicht tätigen.
Wie eine apoBank-Sprecherin dem Deutschen Ärzteblatt auf Nachfrage mitteilte, befinde man sich nach wie vor in der Stabilisierungsphase. Durch die fortlaufenden Arbeiten an der IT – wie das Einspielen von Updates – käme es zu Einschränkungen beim Online-Banking. Wann diese Probleme behoben seien könne sie nicht sagen, erklärte sie. Es gäbe sehr viele Spezialfälle, auf die die Bank reagieren müsse und die sukzessive abgearbeitet würden.
Auf ihrer Webseite demonstriert die Bank Einsicht. „In den letzten Wochen haben wir eine neue IT installiert. Leider ist dabei viel schief gegangen. Wir haben Sie verärgert“, heißt es auf dem Internet-Auftritt.
Die Bank spricht verwirrende Erläuterungsbriefe des neuen Online-Bankings, Probleme beim Zahlungsverkehr und bei den Kontodarstellungen sowie die schlechte Erreichbarkeit an. „Mit Recht hat Sie das wütend gemacht“, gesteht die Bank ein.
Das Institut verweist dabei auf Maßnahmen zur Behebung der Probleme: „Nicht nur technisch haben wir Kapazitäten vergrößert, sondern über Urlaubsverzicht und Wochenendarbeit unsere Kundenbetreuung verstärkt.“ Man habe genau analysiert, was falsch gelaufen sei und tue alles, den gewohnten Service wiederherzustellen.
Die apoBank hatte über Pfingsten ihr Kernbanksystem vom genossenschaftlichen Anbieter Fiducia auf die Software des Schweizer Finanzdienstleisters Avaloq umgestellt. Damit wollte man den spezifischen Anforderungen als Spezialinstitut im Gesundheitsmarkt und als EZB-beaufsichtigte Bank Rechnung tragen, hieß es. In der Folge des IT-Wechsels kam es zu erheblichen Problemen und Ausfällen, die zum Teil bis heute andauern. © kk/aerzteblatt.de

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