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Politik

Patientenbeauftragte warnt vor Borreliosegefahr

Dienstag, 7. Juli 2020

/Ingo Bartussek, stock.adobe.com

Berlin – Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke, hat zu Be­ginn der Sommerferienzeit vor Zeckenstichen und der damit einhergehenden Borrelio­se­gefahr gewarnt.

„Insbesondere im Sommer tritt die durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragene Borreliose gehäuft auf“, sagte die Medizinerin. Bei einem Aufenthalt im Freien sollten die Menschen feste Schuhe tragen, die Beine bedeckt halten sowie nach dem Aufenthalt den Körper nach Zecken absuchen.

In Deutschland sei je nach Region bis zu ein Drittel der Zecken mit Borrelien befallen. Aller­dings führe nicht jeder Stich einer befallenen Zecke zur Ansteckung. Das Infektions­risiko sinke, wenn die Zecke frühzeitig entfernt werde, so Schmidtke.

Sie wies daraufhin, dass die meisten Infektionen mit Borrelien unbemerkt verlaufen. Komme es zu Beschwerden, seien diese sehr unterschiedlich und könnten zu verschiede­nen Zeitpunkten einzeln oder in Kombination auftreten. Dadurch sei eine Borreliose mit­unter schwer zu diagnostizieren.

Typisch sei hingegen die „Wanderröte“. Dabei handelt es sich um eine mindestens fünf Zentimeter große ringförmige Hautrötung, die sich über Tage langsam nach außen ver­brei­tet. Die Wanderröte entwickle sich drei bis 30 Tage nach dem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle.

„Bemerken Sie nach einem Zeckenstich Symptome, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und nicht abwarten“, rät die Patientenbeauftragte. Je früher die Behandlung mit Antibiotika beginne, desto größer seien die Heilungschancen, damit es nicht zu schweren Krankheitsverläufen oder Spätfolgen komme. © hil/aerzteblatt.de

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