Ärzteschaft
KBV stellt Kommunikationsdienst kv.dox vor
Montag, 24. August 2020
Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat Informationen zu ihrem Kommunikationsdienst kv.dox vorgestellt. Mit dem Dienst können Ärzte und Psychotherapeuten Arztbriefe und andere sensible Gesundheitsdaten sicher elektronisch versenden.
Im Rahmen der Telematikinfrastruktur (TI) werden im Gesundheitswesen KIM-Dienste etabliert. KIM steht für sichere „Kommunikation im Medizinwesen“. Künftig soll der gesamte elektronische Austausch von Patientendaten im Gesundheitsbereich über diese Dienste laufen. Nutzer sind Praxen, Krankenhäuser, Apotheken und weitere künftige Nutzer der TI.
Die KBV wird im Spätsommer dieses Jahres ihren KIM-Dienst – kv.dox – auf den Markt bringen. Er wird mit allen anderen KIM-Diensten kompatibel sein – unabhängig vom Anbieter – und zu jedem Praxisverwaltungssystem passen.
„Sie können damit direkt aus Ihrem PVS Dokumente versenden – an den ärztlichen Kollegen genauso wie an den Apotheker oder Ihre Kassenärztliche Vereinigung. Das Besondere: Anders als bei einem herkömmlichen E-Mail-Programm sind bei kv.dox sensible Patienten- und Arztdaten sicher und zuverlässig geschützt“, informiert die KBV.
Mit kv.dox können Ärzte so viele Nachrichten, Arztbriefe oder AU-Bescheinigungen digital versenden, wie erforderlich und gewünscht. Eine Mengenbeschränkung existiert nicht.
Die KBV hat mit dem GKV-Spitzenverband eine Finanzierungsvereinbarung für die KIM-Dienste abgeschlossen. Folgende Beträge sind vorgesehen: 100 Euro für die Einrichtung des Dienstes und 23,40 Euro für die laufenden Betriebskosten pro Quartal je Praxis. Die Kosten für den KIM-Dienst kv.dox sind laut der KBV damit vollständig gedeckt. © hil/aerzteblatt.de

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