Politik
Bayern schließt SARS-CoV-2-Testzentren an Autobahnen und auf Bahnhöfen
Dienstag, 8. September 2020
München – Nach dem Ende der Hauptreisezeit im Sommer stellt Bayern die Teststationen für SARS-CoV-2 an den Autobahnen in Grenznähe sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg bis zum 30. September ein.
Die freiwerdenden Testkapazitäten sollen nach einem heutigen Kabinettsbeschluss stattdessen „bedarfsorientiert“ etwa für die Testzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung stehen. Lediglich die Teststationen an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben erhalten.
Strengere Vorschriften gibt es etwa bei Demonstrationen. Bei größeren Versammlungen unter freiem Himmel gelte ab Mittwoch (9. September) regelmäßig eine Maskenpflicht, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Kabinettssitzung in München mitteilte. Die Pflicht greife „jedenfalls ab einer Teilnehmerzahl von 200 Personen“.
Das Kabinett beschloss zudem, dass Bars und Kneipen ab dem 19. September wieder öffnen dürfen – unter Auflagen. Dabei sollen für Schankwirtschaften die gleichen Regeln gelten wie für Speisewirtschaften, zudem muss in geschlossenen Räumen die Bedienung am Tisch erfolgen. Doch es gibt auch einen Wermutstropfen: „Discos und Clubs bleiben leider zu“, sagte Söder. „Das könnten Infektionsbomben werden.“
Für die Gastronomie ist dies eine wichtige Nachricht. Viele Lokale hatte die coronabedingte Schließung an den Rande des Ruins gebracht. Allerdings können Gesundheitsämter laut Söder den Ausschank von Alkohol ab 23 Uhr verbieten, wenn die Infektionszahlen in einer Region besonders hoch sind.
Auch im Amateurfußball gibt es Erleichterungen. Ab dem 19. September dürfen Ligaspiele und andere Breitensportwettkämpfe wieder ausgetragen werden. Zudem dürfen die Vereine ähnlich wie bei Kulturveranstaltungen eine begrenzte Anzahl von Fans zuzulassen. Ausgenommen davon bleiben aber vorläufig Profiligen, der DFB-Pokal und die Champions League. © dpa/aerzteblatt.de

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