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Ärzteschaft

Arztpraxen benötigen Unterstützung bei der Digitalisierung

Mittwoch, 7. Oktober 2020

/megaflopp, stockadobecom

Potsdam – Die Landesärztekammer Brandenburg fordert finanzielle Unterstützung für Praxen beim Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur. Kammerpräsident Frank-Ullrich Schulz verwies in diesem Zusammenhang auf die Leistungen der Praxen während der ersten Phase der Coronapandemie.

„Das Funktionieren der ambulanten Versorgung in den Praxen als Erstanlaufstelle für Infektions- und Verdachtsfälle ist sehr wahrscheinlich ein zentraler Grund, weshalb die Coronainfektionen in Deutschland generell nur eine mäßige Anzahl erreicht hat“, sagte er.

Die sofortige Inanspruchnahme der Krankenhäuser in anderen Ländern Europas könne eine wesentliche Mitursache für die dortige stärkere Ausbreitung sein.

In der kommenden Grippesaison, die zur laufenden Pandemie hinzukomme, würden die niedergelassenen Kollegen mit ihren Teams „schon bald wieder erheblich gefordert sein“, so Schulz.

Der Ärztekammerpräsident spricht sich daher neben einer Förderung für die Digitalisie­rung dafür aus, auch den Praxen einen Bonus zukommen zu lassen – analog zu den Pfle­gekräften im stationären Bereich. Er appellierte an die Landesregierung, über eine ent­sprechende Bundesratsinitiative den Bund in die Pflicht zu nehmen.

Schulz erinnerte daran, dass Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in der aktuellen Haushaltsdebatte für 2021 eine Neuverschuldung des Bundes in Höhe von 96 Milliarden Euro angekündigt habe, um die Folgen der Coronapandemie abzumildern. Ausreichen­de Finanzmittel seien vorhanden. © hil/aerzteblatt.de

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