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Neue klinische Forschergruppe zu peripheren Schmerzmechanismen

Dienstag, 20. Oktober 2020

/peterschreiber.media, stock.adobe.com

Würzburg – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat an der Würzburger Univer­si­tätsmedizin eine neue klinische Forschergruppe eingerichtet. Die Gruppe „ResolvePAIN“ will sich peripheren Mechanismen des Schmerzes und seiner Auflösung widmen.

„Schmerzen, die durch eine Störung oder Schädigung der Nerven verursacht werden, können auch ohne vollständige anatomische und physiologische Erholung neuronaler Strukturen wieder abklingen“, sagte Heike Rittner von der Klinik für Anästhesiologie und eine der Leiterinnen der Gruppe. Ziel sei es herausfinden, warum dies bei manchen Pa­tien­ten der Fall sei, während bei­spiels­weise postoperative Schmerzen bei anderen auch chronisch werden könnten.

ResolvePAIN vereinigt klinische und Grundlagenforscher aus Neurologie, Anästhesiologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Chirurgie, Innerer Medizin, Psychiatrie, klinischer Neu­ro­­­biologie, Physiologie und klinischer Physiologie. Neben Würzburger Experten sind auch Wissenschaftler aus Leipzig und Berlin beteiligt.

In longitudinalen Studien zu neuropathischen Schmerzzuständen nach Operation oder Trauma sowie bei Chemotherapie, Autoimmunität oder einer genetischen Erkrankung wollen die Wissenschaftler die Patienten klinisch umfassend phänotypisieren. Mittels Da­tenbanken und bioinformatischer Methoden wollen sie Mechanismen und Prädiktoren für die Schmerzentwicklung identifizieren.

„Dies wird helfen, zukünftig Risikopatienten zu identifizieren, die eine personalisierte intensivierte Behandlung und möglicherweise neue Behandlungsstrategien benötigen“, erläuterte die zweite Leiterin der Gruppe, Claudia Sommer von der neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Würzburg.

Die DFG fördert die klinische Forschergruppe in den kommenden vier Jahren mit 6,1 Millionen Euro. © hil/aerzteblatt.de

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