Politik
COVID-19: Kosten für stationäre Behandlung im fünfstelligen Bereich
Montag, 19. Oktober 2020
Berlin – Die stationäre Behandlung eines COVID-19-Patienten kostet im Schnitt 10.700 Euro. Das ergab eine Auswertung der Daten von 26,5 Millionen Versicherten der AOK auf Anfrage der Welt am Sonntag.
Bei COVID-19-Erkrankten, die beatmet werden müssen, fallen nach Angaben von AOK-Bundesvorstand Martin Litsch im Schnitt 38.500 Euro an. Im Einzelfall könnten die Kosten jedoch stark abweichen.
Ähnliche Zahlen nannte die Barmer der Zeitung. Bei ihren Versicherten, die wegen COVID-19 ins Krankenhaus mussten, hätten die durchschnittlichen Kosten etwa 6.900 Euro betragen, wenn sie nicht beatmet werden mussten.
Mit Beatmung hätten sie bei 31.700 Euro gelegen. Bei der Barmer sind etwa neun Millionen Menschen versichert.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach befürchtet der Zeitung zufolge, dass die langfristigen Belastungen aufgrund schwerer Folgeschäden noch deutlich höher liegen dürften.
„Es wird eine Welle chronischer Erkrankungen geben“, warnte Lauterbach. Erst in zwei bis drei Jahren werde man sehen, wie „gewaltig“ die langfristigen Kosten für das Gesundheitssystem seien. © afp/aerzteblatt.de

Hohe Kosten? Das ahnen viele unvorsichtige Bürger nicht ...
Dabei sollte man den Jüngeren mal vorrechnen, welche Schuldenlasten dadurch entstehen, dass fahrlässig Infektionen riskiert werden:
Krankheitskosten (wie u. a. die 5-stelligen Krankenhauskosten), Krankengeld bei Krankschreibungen, Hartz-IV bei Verlust des Arbeitsplatzes, Kosten der Frühverrentungen, Steuerausfälle, Kosten des Lockdowns.
Diese Kosten müssen die nachfolgenden Generationen tragen. Denn die Älteren werden irgendwann tot sein und sie nehmen die Schulden aber nicht mit ins Grab.
Vielleicht würde der eine oder andere der Jüngeren dann doch vorsichtiger werden und z. B. die Maske nicht unter der Nase tragen?

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