Vermischtes
IQWiG publiziert aktualisiertes Methodenpapier
Freitag, 6. November 2020
Köln – Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat sein Methodenpapier überarbeitet. Neu sind unter anderem Aussagen zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Leistungsmenge und Qualität, ein Abschnitt zu unterschiedlichen Behandlungsdauern in Studien und eine Konkretisierung bei der Beurteilung klinischer Relevanz.
Anders als der im Dezember 2019 zur Diskussion gestellte Entwurf enthält die nun veröffentlichte Version 6.0 dagegen keinen Abschnitt zur Ausmaßbestimmung bei stetigen Daten, da sich hier weiterer Klärungsbedarf ergeben hatte. Die überarbeitete Methodik zur Ableitung von Schwellenwerten wird deshalb erst in die nächste Version einfließen.
Neben den neuen Abschnitten hat das Institut weitere Teile der Allgemeinen Methoden ergänzt oder geändert. So werden beispielsweise Schadensaspekte in Nutzenbewertungen nun wesentlich detaillierter dargestellt.
Das Kapitel zu Bewertungen zur Versorgung wurde grundlegend überarbeitet, die Methoden für Metaanalysen von Studien zur diagnostischen Güte wurde ergänzt. Ein Überblick über die wesentlichen Änderungen ist dem fast 300 Seiten starken Methodenpapier vorangestellt.
Das Allgemeine Methodenpapier fasst die durch das IQWiG genutzten wissenschaftlichen Standards zusammen und dient als Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit des Instituts.
Um die Erweiterung der gesetzlichen Aufgaben des Instituts sowie die Weiterentwicklung von Standards in den wissenschaftlichen Disziplinen abzubilden, wird das Handbuch regelmäßig aktualisiert. © hil/sb/aerzteblatt.de

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