Vermischtes
Innovationsausschuss fördert 33 neue Projekte der Versorgungsforschung
Dienstag, 17. November 2020
Berlin – „Delir in Altenpflegeeinrichtungen“, „Home treatment bei kindlicher und jugendlicher Anorexia nervosa“ und „Dynamische Evidenzaktualisierung für Aktuelle Leilinienempfehlungen“. Das sind drei von 33 neuen Projekten zur Versorgungsforschung, die der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) künftig fördert.
Dem G-BA zufolge hatten die Ausschreibungen zur Versorgungsforschung wieder eine große Bandbreite an Themen, zu denen sich das Gremium „einen Erkenntnisgewinn“ erhofft. Das geht von Auswirkungen digitaler Angebote und Künstlicher Intelligenz in der medizinischen Versorgung über nichtärztliche Versorgungssettings bis hin zu Weiterentwicklung von Behandlungsleitlinien.
„Wir freuen uns sehr, dass uns hierzu so viele innovative Projektideen erreicht haben“, sagte Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses beim G-BA. Die Entscheidungen über eine Förderung seien dem Gremium nicht leichtgefallen. Letztlich seien aus den 186 Anträgen 33 bewilligt worden.
Hecken betonte, „es werden hier keine Projekte gefördert, deren Ergebnisse nur in einer Schublade verschwinden“. Ziel sei es, „versorgungsrelevante Erkenntnisse zu gewinnen.“
Der Innovationsfonds soll dazu beitragen, die Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung weiterzuentwickeln. Dazu standen in den Jahren 2016 bis 2019 jeweils 300 Millionen Euro. Von der Gesamtsumme sollen 80 Prozent für die Förderung der neuen Versorgungsformen und 20 Prozent für die Versorgungsforschung eingesetzt werden.
In den kommenden Jahren bis 2024 stehen für den Fonds pro Jahr 200 Millionen Euro zur Verfügung. © hil/aerzteblatt.de

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