Hochschulen
Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen ist essentielle Forschungsinfrastruktur
Donnerstag, 26. November 2020
Braunschweig – Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat das Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig sehr positiv evaluiert. Er bescheinigte dem Institut, dass es „eine für die mikrobiologische und zellbiologische Forschung und Anwendung essentielle Forschungsinfrastruktur“ ist. Der Senat empfiehlt Bund und Ländern in einer Stellungnahme, dass DSMZ weiterhin zu fördern.
„Es freut mich insbesondere, dass unsere Anstrengungen zur umfassenden Restrukturierung, dem Aufbau neuer Forschungs- und Arbeitsfelder sowie die Entwicklung einer zukunftsfähigen Strategie für die Digitalisierung so deutlich honoriert werden“, sagte Jörg Overmann, wissenschaftlicher Direktor des Instituts.
Ein zukünftiger Schwerpunkt werde das Vorhaben ‚DSMZ Digital Diversity‘ sein. Das Institut will nach seinen Worten die digitale Infrastruktur für mikrobiologische Ressourcen in den nächsten Jahren konsequent ausbauen, um die Digitalisierung von Daten und deren weltweite Verfügbarkeit voranzutreiben.
An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Das Institut bietet nach eigenen Angaben die weltweit vielfältigste Sammlung mikrobiologischer Ressourcen, also Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen.
Es beherbergt mehr als 73.000 Kulturen sowie Biomaterialien und hat 198 Mitarbeiter. Neben der Sammlung arbeitet das Institut auch in der aktiven Forschung und unterstützt Wissenschaftler bei ihren Forschungsprojekten. © hil/aerzteblatt.de

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