Ausland
Für Herdenimmunität Coronaimpfrate von bis zu 70 Prozent nötig
Montag, 30. November 2020
Genf – Eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung ist nach Ansicht von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Coronapandemie nötig. Es gebe einige Studien, die zeigten, dass diese Anzahl notwendig sei, um eine Herdenimmunität zu erreichen, sagte die oberste Impfexpertin der WHO, Katherine O'Brien.
„So wären viele Menschen immun und würden andere schützen“, erklärte O'Brien am vergangenen Freitagabend in Genf. Erst bei einer solchen Durchimpfungsrate könne sich das SARS-CoV-2-Virus nicht mehr gut verbreiten.
Doch die Zahl der geimpften Menschen alleine sei nicht der entscheidende Faktor, wie die Experten bei großen Masernausbrüche in einigen afrikanischen Ländern im Vorjahr beobachten konnten. „Es geht immer darum, wo genau das Virus ist und wie groß der Schutzwall dagegen in der Gesellschaft ist“, so O'Brien.
Es gebe zudem weiterhin viele Fragen – etwa inwiefern eine Impfung gegen SARS-CoV-2 die Schwere einer möglichen Infektion abschwächt und wie gut sie eine Übertragung des Virus verhindern kann.
„Die Impfung wird eine große Wirkung haben, aber ich denke, dass niemand die Auslöschung des Virus versprechen kann, solange wir nicht viel mehr darüber verstehen“, sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan.
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus appellierte erneut an die wohlhabenden Länder, die Impfungen als globales Gut zu betrachten.
Nur wenn genug Geld für eine weltweite faire Verteilung des Impfstoffs und Mittel zur Bildung von medizinischer Infrastruktur vorhanden seien, könne die Coronapandemie nachhaltig bekämpft werden. © dpa/aerzteblatt.de

Hätte hätte Fahrradkette
In der gesamten Studie (veröffentlicht in "Nature", DOI: 10.1038/s41467-020-19802-w) wird von den Forschenden an keiner Stelle eine Warnung ausgesprochen. Die (angebliche) Warnung finden Sie lediglich in einem anonym verfassten Artikel auf ScienceDaily, eine PR-Website aus den goldenen Tagen des Internets, die man bestenfalls eine "Private Nachrichtenagentur" nennen kann.

Doch, zeigt sie schon!
Es sei dabei darauf verwiesen, dass Prof. Song im Interview von "truly asymptomatic" und "temporarily asymptomatic" spricht. In der Studie wird im Abschnitt "Discussions" darauf verwiesen , dass letztere symptomatisch werden können, jedoch: ".... might subsequently become symptomatic4. Compared with symptomatic patients, asymptomatic infected persons generally have low
quantity of viral loads and a short duration of viral shedding,
which decrease the transmission risk of SARS-CoV-25."
Ihr Zitat aus dem Bericht über die Studie ist spannenderweise nicht in Anführungszeichen gesetzt, also wohl eher eine Interpretation des Verfassers, dem es wohl um die Aufrechterhaltung des Narratives der asymptomatischen Ansteckung als wesentlichem Treiber der Pandemie geht. In der Studie selbst kann man dazu nichts finden.

Sehr geehrter Herr Lode,

Asymptomatische Menschen sind nicht ansteckend
"A mass screening programme of more than 10 million Wuhan residents identified 300 asymptomatic cases, but none were infectious"
Generell werden Ärzte seit vielen Jahrzehnten weltweit dahingehend unterrichtet, dass eine Virenlast bei asymptomatischer Übertragung nicht für einen Ausbruch der Krankheit ausreichend sei.
Das zieht sich quer durch alle kranheitsauslösende Viren. Bei Sars-Cov-2 wurden keine Besonderheiten diesbzgl. festgestellt.
Wo bleiben die fundamental begründeten Argumente/Studien, die jahrzehnte der Lehre der Schulmedizin für unsinnig erklären?!

Nein, die Studie aus Wuhan zeigt das nicht
https://www.sciencedaily.com/releases/2020/11/201130131511.htm

Neue Wuhan-Studie: Asymptomatische übertragen Corona nicht
Im Zeitraum 23. Januar und dem 8. April 2020 wurde in Wuhan ein strenges Lockdown-Regime durchgeführt. Nach Ende des Lockdowns wurde zwischen dem 14. Mai und dem 1. Juni 2020 ein stadtweites SARS-CoV-2-Nukleinsäure-Screening-Programm durchgeführt. Alle Stadtbewohner im Alter von sechs Jahren oder älter waren zur Teilnahme eingeladen und 9.899.828 (92,9%) nahmen daran teil. Das Ergebnis: Es wurden keine neuen symptomatischen Fälle und lediglich 300 asymptomatische Fälle identifiziert. Die 1.174 engen Kontakte der asymptomatischen Fällen wurden alle negativ getestet.
Zusammenfassend kommen die Forscher zu dem Ergebnis, dass die Entdeckungsrate asymptomatischer positiver Fälle im Wuhan nach der Abriegelung sehr niedrig war (0,303/10.000), und es keine Hinweise darauf gibt, dass die identifizierten asymptomatischen positiven Fälle überhaupt infektiös waren.
>>> https://www.nature.com/articles/s41467-020-19802-w

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