Politik
Verteilung von FFP-2-Masken angelaufen
Freitag, 4. Dezember 2020
Berlin – Die Verteilung von FFP-2-Masken zum Schutz besonders gefährdeter Menschen vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland ist angelaufen. Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute in Berlin betont.
Für die Pflegeeinrichtungen in Deutschland seien nochmals 90.000 Pakete an Schutzmasken gepackt worden, sagte Spahn bei einer Pressekonferenz in seinem Ministerium. 500 Millionen Euro seien dafür bereitgestellt worden. Die Pflegeeinrichtungen würden nun „Zug um Zug“ beliefert. Bis die Pakete bei allen angekommen seien, könne es aber eben „ein paar Tage dauern“.
Spahn kündigte darüber hinaus an, dass Anfang der kommenden Woche der erste Entwurf für eine Verordnung vorliegen soll, wie die Verteilung von FFP-2-Masken an Risikogruppen außerhalb von Pflegeeinrichtungen erfolgen soll. Man sei noch in „konzeptionellen Überlegungen mit den Apotheken und den Krankenkassen“, so der Minister.
27 Millionen Menschen darüber zu informieren, dass die Masken zur Verfügung stehen, sicherzustellen, dass jeder nur die passende Menge erhalte, damit alle etwas bekommen, und es abrechenbar zu machen, dauere ein paar Tage. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran“, um schnell in die Umsetzung zu kommen, versicherte Spahn.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte im Novemer eine Eingrenzung der Gruppen mit Risiken für schwere und tödliche Verläufe erstellt. Insgesamt dürften demnach 27,35 Millionen Menschen die Masken erhalten, wie es in der Stellungnahme heißt. Dazu zählen 23,7 Millionen Menschen ab 60 Jahre, außerdem weitere Menschen mit Vorerkrankungen, Risikoschwangerschaften oder Übergewicht.
Die Stellungnahme des G-BA soll Grundlage für die Verordnung bilden, mit der das Bundesgesundheitsministerium die konkrete Umsetzung regeln will. Ziel sei es, mit der Ausgabe von Masken im Lauf des Dezembers zu beginnen, hieß es damals. Nach einem Beschluss von Bund und Ländern sollen pro Person 15 FFP2-Masken – rechnerisch eine pro Winterwoche – gegen „eine geringe Eigenbeteiligung“ zu bekommen sein. © may/aerzteblatt.de

Mein Gott, das dauert ...
Nur, dass wir schon "seit ein paar Tagen" - oder sind es Monate? - in der Pandemie leben. Ungeachtet der Lieferung hätte die Logistik also längst geklärt sein können, nein: müssen.
Das wird uns mit dem Impfstoff dann übrigens genauso gehen.
China lacht sich tot über uns.

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