Vermischtes
Qiagen hebt Prognose erneut und erweitert Aufsichtsrat
Dienstag, 8. Dezember 2020
Venlo – Gut laufende Geschäfte in der Coronapandemie stimmen das Biotechnologie- und Gendiagnostikunternehmen Qiagen optimistischer. Umsatz und Gewinn sollen sich 2020 besser entwickeln als zuletzt erwartet. Qiagen stieg in der Coronapandemie zu einem wichtigen Anbieter von Testkits und entsprechenden Geräten auf.
Das Management des MDax-Konzerns erwartet laut einer Mitteilung von heute 2020 währungsbereinigt ein Umsatzwachstum um 22 Prozent im Vergleich zu den 2019 erzielten rund 1,53 Milliarden Dollar. Mit 2,13 bis 2,14 US-Dollar je Aktie (rund 1,76 Euro) soll zu konstanten Wechselkursen sowie vor Sondereffekten nun auch mehr Gewinn als zuletzt angekündigt übrig bleiben.
Für 2021 wurde Qiagen präziser: So erwartet das Biotechunternehmen ein Umsatzwachstum um 18 bis 20 Prozent bei einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,42 bis 2,46 Dollar, beides zu konstanten Wechselkursen.
Der Jeffries-Analyst Peter Welford sieht Risiken für die Zeit nach der Coronapandemie, wenngleich ein Teil der dadurch zusätzlich generierten Umsätze erhalten bleiben dürfte. Ob Qiagen als eigenständiges Unternehmen zudem die Hoffnungen für künftiges Wachstum ohne Coronaeinfluss erfüllen könne, sei ungewiss. So war im August die Übernahme von Qiagen durch den US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific geplatzt, da nicht genügend Aktionäre zugestimmt hatten.
Der Konzern kündigte an, das Aufsichtsgremium von derzeit sechs Positionen ausbauen zu wollen. Damit sollten Expertise und Erfahrungen in den Bereichen Biowissenschaften und Diagnostik ergänzt und erweitert werden. Nähere Angaben dazu wurden zunächst nicht gemacht. © dpa/aerzteblatt.de

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