Vermischtes
SARS-CoV-2: Erste Kliniken impfen Personal
Mittwoch, 30. Dezember 2020
Berlin – In Deutschland haben die ersten Krankenhäuser damit begonnen, ihr Personal gegen SARS-CoV-2 zu impfen. So etwa in Berlin oder auch Rheinland-Pfalz.
Das Universitätsklinikum Charité in Berlin und der kommunale Krankenhauskonzern Vivantes teilten mit, kurzfristig insgesamt knapp 1.000 Dosen von der Gesundheitsverwaltung erhalten zu haben. Seit gestern Morgen liefen die Impfungen an mehreren Standorten.
Zuerst bekämen diejenigen Beschäftigten das Mittel gespritzt, die auf COVID-19-Intensivstationen arbeiten oder diese Erkrankten auf anderen Stationen versorgen, hieß es. Die Impfungen sollen zunächst bis einschließlich morgen laufen.
„Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte arbeiten anhaltend an der absoluten Belastungsgrenze in dieser nie da gewesenen Krisensituation. Eine Impfung kann hier zumindest für mehr Sicherheit sorgen“, erklärte Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer. Die Charité mit ihren rund 4.500 Pflegekräften versorgt in Berlin die schwersten COVID-19-Fälle.
Vivantes hat nach eigenen Angaben allein zwischen März und Mitte November fast jeden zweiten Berliner Coronakrankenhausfall versorgt. Eine interne Umfrage des Konzerns hatte noch vor der Zulassung eines Impfstoffs ergeben, dass sich gut 70 Prozent der Beschäftigten gegen Corona impfen lassen würden.
Auch in Rheinland-Pfalz fiel der Startschuss für Coronaschutzimpfungen von medizinischem Personal in Krankenhäusern. Heute werde in Trier im Corona-Gemeinschaftskrankenhaus mit den Impfungen begonnen, sagte ein Sprecher des beteiligten Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier.
An der Universitätsmedizin in Mainz sollte es heute ebenfalls losgehen, wie eine Sprecherin sagte. Geimpft würden in Mainz die Mitarbeiter auf den Stationen der Uniklinik, die mit COVID-19-Patienten zu tun hätten. Also etwa Intensivstation und Notaufnahme. Wie viele Mitarbeiter geimpft werden, stand zunächst noch nicht fest.
„Das geht auch über die Feiertage weiter“, sagte die Sprecherin. Zunächst richte die Uniklinik selbst ein Impfzentrum für ihre Mitarbeiter ein, später sollten die mobilen Teams des Deutschen Roten Kreuzes die Corona-Schutzimpfungen unterstützen. „Die Impfbereitschaft ist groß“, sagte die Sprecherin. Dies gelte besonders für die Stationen, auf denen Covid-19-Patienten behandelt würden. © dpa/aerzteblatt.de

Und warum klappt es nicht in Essen?
M. M. n sollten die Personen die auf den Covidstationen gefährdet sind die Möglichkeit auf Impfung haben. Vorrangig.
Dennoch muss der öffentliche Druck auf diejenigen aufhören die sich nicht impfen lassen wollen. Auch im medizinischen Bereich gibt es das Recht auf Selbstbestimmung.

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