Ärzteschaft
Vertragsärzte sollten laut KV Berlin bald mitimpfen
Dienstag, 5. Januar 2021
Berlin – Nach Überzeugung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin sollten sich niedergelassene Ärzte möglichst bald an den Impfungen gegen das Coronavirus beteiligen können. „Viele Menschen müssen sehr schnell geimpft werden. Das schaffen wir nur in den Praxen“, teilte der KV-Vorstand heute mit.
„In der ambulanten Versorgung impfen wir in jedem Jahr innerhalb kürzester Zeit Millionen Menschen. Das schaffen wir auch bei der COVID-19-Impfung“, so die KV Berlin. Die KV plädierte dafür, diese Möglichkeiten zu nutzen, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, der logistisch einfacher zu handhaben sei.
Das ist nach Einschätzung der KV beim Impfstoff des Unternehmens Astrazeneca und der Universität Oxford der Fall. „Der Vorteil gegenüber dem Impfstoff von Biontech/Pfizer liegt klar auf der Hand. Die Lagerung bei Kühlschranktemperaturen macht eine Impfung in den Praxen möglich.“
Um dort mit dem Impfen starten zu können, braucht es laut KV allerdings eine gewisse Vorbereitungszeit. Sie forderte die Politik daher auf, schnellstmöglich festzulegen, dass der Impfstoff Astrazeneca in den Praxen genutzt werden kann, sobald er zugelassen ist.
In Berlin übernehmen mobile Impfteams die Impfungen von Bewohnern der Senioren- und Pflegeheime. Außerdem ist inzwischen eines der sechs Impfzentren geöffnet.
In der Arena-Halle in Berlin-Treptow werden seit Beginn der Woche neben Mitarbeitern der Pflegeheime auch Menschen geimpft, die 90 Jahre oder älter sind und nicht in einem Pflegeheim leben. Als nächstes sollen auch die über 80-Jährigen geimpft werden. © dpa/aerzteblatt.de

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