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Ärzteschaft

NAV-Virchowbund will Zusammenarbeit zwischen ambulantem und stationärem Sektor verbessern

Mittwoch, 6. Januar 2021

Dirk Heinrich /Axentis

Berlin/Hamburg – Der Übergang zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor ist laut dem Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (Virchowbund) eine der größten Reform-Baustellen im Gesundheitswesen.

„Wie dieser Übergang neu organisiert werden kann, daran scheiden sich seit Jahrzehnten die Geister. Ich bin überzeugt, das Konzept der Freiberuflichkeit ist der Schlüssel dazu“, erklärte der Bundesvorsitzende des Verbandes, Dirk Heinrich. Er wies daraufhin, dass jeder Arzt, ob selbstständig in eigener Praxis oder angestellt, Freiberufler, sei.

„Zu unserem freien Beruf gehört eine eigene Berufsordnung, eine eigene Gebührenordnung und der be­sondere Umstand, dass wir Ärzte nur unseren Patienten, unserem Wissen und der Gesellschaft verpflich­tet sind“, so Heinrich. „Wir wollen uns dafür einsetzen, dass auch in den Krankenhäusern die ärztliche Tätigkeit wieder vollumfänglich gemäß den Prinzipien des freien Berufes möglich ist“, kündigte er an.

Zudem müssten niedergelassene Ärzte wieder attraktivere Möglichkeiten haben, auch stationär tätig zu sein. Hybride Arbeitsformen – zum Beispiel Belegärzte – seien ein Modell für die Zukunft, so Heinrich.

Der Verbandsvorsitzende betonte in diesem Zusammenhang, die neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ­neu) diene dazu, Patienten und Ärzte zu schützen, indem sie den momentanen medizinischen Stand ab­bilde und festschreibe, was ärztliche Leistungen beinhalteten und wie teuer sie maximal sein dürften.

Die Preise müssten laut der ärztlichen Berufsordnung so kalkuliert sein, dass weder der einzelne Patient noch die Allgemeinheit überfordert werde.

„Weil die finanzielle Überforderung damit von vorne herein ausgeschlossen wird, kann die GOÄneu – die fertig in den Schubladen von Bundesärztekammer und PKV-Verband liegt – auch bedenkenlos umgesetzt werden“, so Heinrich.

Das solle man gegenüber den politischen Akteuren und der Öffentlichkeit noch deutlicher betonen. Die GOÄneu sorge – betonte Heinrich – für Transparenz und Sicherheit für alle Beteiligten. © hil/aerzteblatt.de

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