Ausland
Corona: US-Verbund arbeitet an „digitalem Impfpass“
Freitag, 15. Januar 2021
Washington – Ein Verbund von Technologiefirmen und Gesundheitsorganisationen in den USA hat Pläne für einen digitalen Nachweis einer Coronaschutzimpfung angekündigt.
Ziel sei eine Art Impfpass, den Bürger etwa auf ihren Smartphones vorzeigen können, erklärte die Initiative VCI, der sich Firmen wie Microsoft und Oracle sowie Organisationen wie Mayo Clinic angeschlossen haben, gestern. So könne die Rückkehr in Schulen, an den Arbeitsplatz und zu Kulturveranstaltungen erleichtert werden.
Die Gruppe arbeitet demnach an einer Methode zur Verschlüsselung digitaler Kopien der Impfnachweise, die dann gespeichert und entsprechend abgerufen werden können. VCI (Vaccination Credential Initiative) will mit ihrem Projekt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und andere Interessenvertreter unterstützen.
Ziel sei, einen Nachweis zum Gesundheitsstatus zu erschaffen, der gleichzeitig die Privatsphäre schütze, stellte die Initiative angesichts zunehmender Datenschutzbedenken klar. Geplant ist demnach auch ein Nachweis, den Menschen ohne Smartphone zeigen können.
Rund um den Globus hatten in den vergangenen Wochen die Impfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 begonnen. In Deutschland soll nach dem Willen der Bundesregierung jeder Bürger bis zum Sommer ein Impfangebot erhalten. Eine Impfpflicht ist aber nicht vorgesehen. © afp/aerzteblatt.de

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