Vermischtes
Privathaushalte gaben im Schnitt mehr als 100 Euro pro Monat für Gesundheit aus
Dienstag, 26. Januar 2021
Wiesbaden – Die Gesundheitsausgaben machten 2019 im Durchschnitt vier Prozent der gesamten Konsumausgaben privater Haushalte aus. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Damit gaben Privathaushalte durchschnittlich 104 Euro pro Monat für Gesundheitsdienstleistungen und -produkte aus.
Die Höhe der Gesundheitsausgaben hängt vom Einkommen ab: Je nach Einkommen lagen die Ausgaben durchschnittlich zwischen 21 Euro und 231 Euro pro Monat. Für medizinische Verbrauchsgüter investierten Haushalte in Deutschland je nach Einkommen durchschnittlich zwischen neun Euro und 50 Euro pro Monat.
Während 2019 Haushalte mit einem Einkommen unter 1.300 Euro durchschnittlich 21 Euro pro Monat für Gesundheitsdienstleistungen und -produkte ausgaben, investierten beispielsweise Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.600 Euro bis unter 3.600 Euro bereits mehr als dreimal so viel in Gesundheitsausgaben (pro Monat 78 Euro).
Der Anteil an allen Konsumausgaben steigt ebenfalls mit dem Haushaltseinkommen: Er lag 2019 zwischen 2,1 Prozent bei Haushalten mit monatlichem Nettoeinkommen unter 1.300 Euro und 5,2 Prozent bei Haushalten mit einem Einkommen von 5.000 Euro und mehr.
Heftpflaster, Fieberthermometer, apothekenpflichtige Medikamente und auch Gesichtsmasken haben statistisch gesehen eines gemeinsam: Sie zählen zu den medizinischen Verbrauchsgütern, für die Haushalte Geld ausgeben. 2019 waren das für einen Haushalt in Deutschland durchschnittlich 27 Euro pro Monat.
Die Ausgaben lagen in einkommensschwächeren Haushalten bei durchschnittlichneun Euro bis 13 Euro pro Monat, in Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.600 bis unter 3.600 Euro betrugen die Ausgaben 23 Euro und bei einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 5.000 Euro und mehr waren es durchschnittlich 50 Euro im Monat.
Ausgaben für medizinische Verbrauchsgüter machten 2019 insgesamt einen Anteil von einem Prozent aller Konsumausgaben der Haushalte aus. © EB/aha/aerzteblatt.de

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