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Ausland

Schweiz fordert weitere Studien vor Zulassung von Astra­zeneca-Impfstoff

Donnerstag, 4. Februar 2021

/PhotoGranary, stock.adobe.com

Genf – Die Schweiz will vor einer Zulassung des Coronaimpfstoffs gegen SARS-CoV-2 des britisch-schwe­dischen Pharmakon­zerns Astrazeneca weitere Studien abwarten. Die bisher verfügbaren Daten reichten für eine Bewertung von Nutzen und Risiken noch nicht aus, er­klärte die Gesundheitsbehörde Swissmedic gestern.

Eine abschließende Beurteilung sei nur unter Vorlage zusätz­licher Ergebnisse aus den klinischen Studien der dritten und letzten Phase möglich, die derzeit in Nord- und Südamerika stattfinden. Die Schweizer Behörde hat bereits die Impfstoffe von Pfizer/Biontech sowie von Moderna zugelassen. Die Impfkam­pagne begann Ende Dezember des vergangenen Jahres.

Swissmedic teilte darüber hinaus mit, drei weitere Vereinbarungen über die Lieferung von insgesamt 17 Millionen Impfdosen geschlossen zu haben, darunter auch mit der deutschen Pharmafirma Curevac.

Die Zulassungen beim Astrazeneca-Impfstoff sind unterschiedlich geregelt. In Grobritannien gibt es keine Altersbeschränkung. Ebenso hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) der EU-Zulassung keine Beschränkung auferlegt. Sie hat allerdings mit einem Hinweis für eine mangelhafte Datenlage bei Älteren aufgenommen.

In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Empfehlung aufgrund der schlechten Datenlage nur für Menschen unter 65 Jahren ausgesprochen. Das wird von der Bundesregierung auch so umgesetzt. In anderen Ländern gilt eine Altersgrenze bereits ab 55 Jahren. © afp/may/aerzteblatt.de

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