Ausland
Italiens Arzneimittelbehörde bescheinigt Coronaimpfstoffen hohe Sicherheit
Freitag, 5. Februar 2021
Rom – Die staatliche italienische Arzneimittelbehörde Aifa hat den Coronaimpfstoffen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna ein „gutes Sicherheitsprofil“ bescheinigt.
Im ersten Monat nach dem Start der Impfungen habe es bei mehr als 1,5 Millionen gespritzten Dosen etwa 7.330 Meldungen über vermutete Nebenwirkungen gegeben, teilte die Behörde gestern in Rom mit.
Mehr als 92 Prozent beträfen „nicht schwerwiegende“ Folgen wie Schmerzen an der Injektionsstelle, Fieber, Müdigkeit und Muskelschmerzen.
Die Daten wurden zwischen dem 27. Dezember und 26. Januar gesammelt. Von Beginn an wird in Italien der Impfstoff von Biontech/Pfizer gespritzt, seit 14. Januar auch das Moderna-Präparat.
Die Berichte beträfen hauptsächlich die erste Dosis des Stoffs von Biontech/Pfizer, so die Behörde. Sie sprach von 469 Meldungen pro 100.000 Dosen, überwiegend am Tag der Impfung oder am Tag danach.
7,6 Prozent der Berichte wurden als „schwerwiegend“ eingestuft. Davon hätten drei von vier keine besonderen Eingriffe im Krankenhaus erfordert. Die 13 angezeigten Todesfälle im Zeitraum nach der Impfung stünden nicht mit dem Impfstoff in Zusammenhang.
Weiter hieß es: „Die große Anzahl von Berichten bedeutet nicht, dass unerwartete, kritische Probleme aufgetreten sind, sie sind jedoch ein Hinweis auf die hohe Kapazität des Systems zu Arzneimittelsicherheit bei der Überwachung.“ Nach Zahlen von gestern wurden in dem 60-Millionen-Einwohner-Land bislang 2,23 Millionen Dosen gespritzt. © dpa/aerzteblatt.de

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