Ausland
Mehr als drei Millionen Coronafälle in Spanien
Mittwoch, 10. Februar 2021
Madrid – In dem von der Coronapandemie schwer getroffenen Spanien hat die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen die Marke von drei Millionen durchbrochen. Die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen sei innerhalb von 24 Stunden um 16.402 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium gestern in Madrid mit.
Mehr Infektionen als Spanien haben nur die USA, Indien, Brasilien, Großbritannien, Russland und Frankreich gemeldet. Mit 766 neuen Todesfällen binnen 24 Stunden wurde zudem der höchste Wert seit April verzeichnet. Insgesamt starben mehr als 63.000 Bürger in Spanien mit COVID-19.
Für die 47 Millionen Einwohner des beliebten Urlaubslandes gab es aber auch gute Nachrichten: Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz) ist seit Ende Januar im Zuge strenger Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit konstant rückläufig.
Gestern fiel die 7-Tage-Inzidenz den amtlichen Angaben zufolge auf 233 – nach 250 am Vortag. Erst vor zwei Wochen war noch ein Höchstwert von fast 421 gemeldet worden. In Deutschland liegt dieser Wert nach Angaben des Robert-Koch-Instituts derzeit bei 73.
Zur Eindämmung des Virus verlängerte Spanien gestern die Einreisebeschränkungen für die Coronarisikoländer Großbritannien, Südafrika und Brasilien um weitere zwei Wochen bis zum 2. März. Der Grund sind die in diesen Ländern verstärkt nachgewiesenen und wohl ansteckenderen Virusvarianten.
Sorgen bereite die weiterhin prekäre Lage in den Krankenhäusern, betonte Gesundheitsministerin Carolina Darias. Die Zahl der auf Intensivstationen behandelten COVID-Patienten fiel zwar innerhalb einer Woche um 259 auf 4.594. In einigen Regionen des Landes wie La Rioja und Valencia seien aber weiterhin mehr als 50 Prozent der Intensivbetten mit COVID-Kranken besetzt, sagte die Ministerin. © dpa/aerzteblatt.de

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