Ausland
Johnson: Mehr als 13 Millionen Briten geimpft
Donnerstag, 11. Februar 2021
London – In Großbritannien haben inzwischen mehr als 13 Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 erhalten. Dies teilte Premierminister Boris Johnson gestern in London mit. Die Regierung liegt damit auf Kurs, ihr selbstgesetztes Ziel von 15 Millionen Erstimpfungen bis Mitte des Monats zu erreichen.
Etwa 520.000 Briten erhielten bereits eine zweite Spritze. In England – dem größten Landesteil des Vereinigten Königreichs – ist nach Angaben der Regierung mittlerweile bereits jeder vierte Erwachsene geimpft. Die Zahl der erfassten Neuinfektionen lag gestern bei etwas mehr als 13.000. Gleichzeitig wurden mehr als 1.000 weitere Todesfälle registriert. Beide Kennziffern sind deutlich rückläufig.
Die Sieben-Tages-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche – liegt inzwischen landesweit bei etwa 190. Der medizinische Chefberater der Regierung, Patrick Vallance, zeigte sich zufrieden. Dies sei auch im Kampf gegen immer neue Mutanten von größter Bedeutung.
Erst gestern hatte die Gesundheitsbehörde Public Health England eine in Bristol entdeckte Abwandlung der besonders infektiösen britischen Virusvariante als „Variant of Concern“ (etwa: Besorgniserregende Variante) eingestuft. Sie trägt auch Merkmale der südafrikanischen Variante, die mit einer verminderten Immunreaktion bei geheilten oder geimpften Menschen in Verbindung gebracht wird.
Es handle sich um eine häufig auftretende Mutation, sagte Vallance. Daher sei er nicht überrascht. Es sei nun ein bisschen wahrscheinlicher, dass die Bristol-Variante eine veränderte Immunreaktion hervorrufe. Ob und wie genau das der Fall sei, müsse aber erst geklärt werden. „Wir müssen danach Ausschau halten, es erfassen, unter Kontrolle halten und die Wirkung der Impfstoffe in dieser Situation testen.“ © dpa/aerzteblatt.de

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