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Politik

Fast die Hälfte der Pflegeheimbewohner zweimal gegen Corona geimpft

Freitag, 12. Februar 2021

/picture alliance, Sebastian Gollnow

Berlin – Fast die Hälfte der bundesweit rund 800.000 Pflegeheimbewohner hat bis gestern die zweite Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 erhalten. Nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) waren rund sechs Wochen nach dem Impfstart mehr als 380.000 Senioren in Heimen immunisiert.

Damit ging mehr als ein Viertel aller Impfdosen bisher an Pflegeheimbewohner (28,8 Prozent). Fast die Hälfte der verfügbaren Impfstoffe (47 Prozent) bekamen Berufsgruppen wie zum Beispiel Ärzte und Pflegekräfte.

Die Gefahr für Pflegeheime ist damit noch nicht gebannt. Es gebe weiterhin neue Fälle bei bereits be­kannten Ausbrüchen und auch neue Ausbrüche in Altenheimen, heißt es beim RKI. Doch die Zahl der aktiven und neuen Ausbrüche gehe zurück. Es seien auch weniger ältere Menschen betroffen als vorher.

„Der Rückgang ist auf den allgemeinen Rückgang der Fallzahlen und sehr wahrscheinlich auch auf die Impfungen zurückzuführen“, hieß es weiter. „Was welchen Anteil hat, kann nicht quantifiziert werden.“

Nach nur einer Impfung sei entsprechend der Zulassung der Impfstoffe noch kein vollständiger Impf­schutz zu erwarten. So könne es in einem gewissen Maße zu COVID-19-Erkrankungen kommen, wenn die aus zwei Impfungen bestehende Impfserie nicht vollständig sei.

Ältere Menschen werden in Deutschland wegen ihres hohen Risikos für schwere Krankheitsverläufe be­vorzugt immunisiert, solange es nicht genug Impfstoff für alle gibt. Bisher sind mehr als 63.600 Men­schen in Deutschland im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben, viele von ihnen nach Ausbrüchen in Pflegeheimen. © dpa/aerzteblatt.de

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