Ausland
EMA startet Prüfverfahren für Impfstoff von Curevac
Freitag, 12. Februar 2021
Amsterdam – Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat das schnelle Prüfverfahren für den Impfstoff CVnCoV des Tübinger Herstellers Curevac gestartet. Das teilte die EMA heute in Amsterdam mit.
Die Entscheidung beruhe auf den vorläufigen Ergebnissen von Labortests und klinischen Studien. Daraus wird nach Angaben der EMA deutlich, dass der Impfstoff die Produktion von Antikörpern gegen das Coronavirus anregt.
Die Behörde bewertet die Daten in einem Rolling-Review-Verfahren. Dabei werden Daten und Ergebnisse laufend geprüft, auch wenn die Testreihen noch nicht abgeschlossen sind und auch kein Antrag auf Zulassung in der EU gestellt wurde. Das Verfahren sei schneller als herkömmliche Prüfungen, aber ebenso sorgfältig, wie die EMA mitteilte. Wie lange die Prüfung dauern werde, sei unklar.
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides begrüßte die Neuigkeiten. Dies werde die Zulassung eines weiteren Impfstoffs beschleunigen, schrieb sie auf Twitter. Man freue sich auf einen Antrag auf Zulassung „so bald wie möglich“.
Sobald genug Beweise für die Wirksamkeit des Impfstoffes vorliegen, kann der Hersteller diesen Schritt gehen. Die Experten der EMA geben dazu eine Empfehlung ab, formal entscheidet dann die EU-Kommission.
Neben dem Impfstoff von Curevac befinden derzeit auch die Produkte der US-Pharamfirmen Novavax sowie Johnson & Johnson im rollierenden Zulassungsverfahren. © dpa/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema


Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.