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Ausland

Johnson & Johnson: 80.000 Dosen für Südafrika

Mittwoch, 17. Februar 2021

/picture alliance, Frank Hoermann, SVEN SIMON

Johannesburg – Südafrika hat die ersten 80.000 Dosen des Coronaimpfstoffs des Pharmakonzerns John­son & Johnson erhalten. Die Ladung traf laut Regierungsangaben gestern Abend auf dem Johannesbur­ger Flughafen ein und soll demnächst vorrangig an das Personal des Gesundheitswesens gehen.

„Der Impfstoff wurde von Südafrikas Behörde für Gesundheitsprodukte genehmigt“, teilte das Gesund­heits­ministerium in einer Erklärung mit. Von dem Impfstoff hat auch die EU-Kommission Mengen für mindestens 200 Millionen Menschen geordert; er muss aber noch zugelassen werden. Das Besondere ist, dass er voraussichtlich nur einmal gespritzt werden muss.

Laut offiziellen Angaben hat sich der Kap-Staat neun Millionen Dosen dieses Impfstoffs gesichert, nach­dem eine zuvor geplante Impfaktion mit dem Präparat von Astrazeneca wegen Zweifeln an dessen Wirk­samkeit gegen die im Lande vorherrschende Coronavirusvariante kurzfristig ausgesetzt worden war.

Gesundheitsminister Zweli Mkhize teilte im Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass diese Dosen nun der Afrikanischen Union (AU) zur Verteilung an interessierte Länder auf dem Kontinent angeboten werden sollen.

Das Astrazeneca-Präparat schützt bei einer zunächst in Südafrika entdeckten Variante möglicherweise weniger vor milden und schweren Verläufen von COVID-19. Wegen dieser ansteckenderen Variante des Virus stufte die Bundesregierung den Kap-Staat Anfang Februar als Coronarisikogebiet mit besonders gefährlichen Virusmutationen ein.

Seit Beginn der Pandemie wurden in dem zahlenmäßig am stärksten betroffenen afrikanischen Land knapp 1,5 Millionen Infektionen registriert, gut 48.300 Menschen starben an den Folgen. © dpa/aerzteblatt.de

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