Vermischtes
Patientenschützer: Weiter Coronaimpfungen in Pflegeheimen nötig
Donnerstag, 18. Februar 2021
Berlin – Coronaimpfungen in Pflegeheimen müssen aus Sicht von Patientenschützern auch nach der ersten Runde weitergehen. „Mit den jetzt zwei aufsuchenden Impfterminen ist es noch lange nicht getan“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch.
Auch ohne das Virus versterbe etwa ein Drittel der Heimbewohner im ersten halben Jahr nach Einzug, so Brysch. Es zögen also kontinuierlich neue Pflegebedürftige ein, die oft noch kein Impfangebot erhalten hätten. In diesem Jahr brauche es daher einmal im Monat Einsätze mobiler Teams in den 12.000 Einrichtungen.
Wegen besonderer Risiken für schwere Coronaverläufe gehören Bewohner in Pflegeheimen zur ersten Gruppe, die sich derzeit mit der höchsten Priorität impfen lassen kann. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sind mittlerweile mehr als 700.000 Heimbewohner einmal geimpft sowie 460.000 zum zweiten Mal. Auch in diesen Einrichtungen wollten sich etwa 80, 90 Prozent impfen lassen und nicht 100 Prozent.
Daher dürften in diesen Tagen alle, die wollen, auch ein Impfangebot bekommen haben, hatte Spahn gestern gesagt.
Über die medizinische und pflegerische Versorgung in der Coronakrise wollte sich heute auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier informieren – in einer Videoschalte mit Mitarbeitern verschiedener Bereiche aus Sachsen. © dpa/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema


