Ärzteschaft
Medizinstudierende an Gesundheitsämter vermitteln
Donnerstag, 25. Februar 2021
Berlin – Die Gesundheitsämter in Deutschland suchen weiterhin nach Helfern in der Coronapandemie. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) und der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) vermitteln daher auch in diesem Jahr im Rahmen des Programms „Studis4ÖGD“ Studierende an die Ämter.
„Die Freiwilligen unterstützen das Personal in den Gesundheitsämtern an der vordersten Front der Pandemiebekämpfung. Sie erhalten einen Arbeitsvertrag, eine angemessene Vergütung und werden im Vorfeld online geschult“, erläuterte die BVÖGD-Vorsitzende Ute Teichert.
Unter dem Namen „Medis4ÖGD“ lief das Programm auch im vergangenen Jahr erfolgreich: Über die Börse wurden laut bvmd und BVÖGD bis zu 345 Studierende pro Monat vermittelt und insgesamt 2.257 Monate studentische Unterstützung in den Ämtern abgerechnet. Das Projekt wurde dieses Jahr zu „Studis4ÖGD“ erweitert.
Wegen des großen Bedarfs können sich nun auch Studierende anderer Fachrichtungen melden. „Wir freuen uns, dass die Freiwilligenbörse fortgesetzt wird und als Studis4ÖGD eine noch breitere Zielgruppe einbindet“, sagte Birthe Seifert, Bundeskoordinatorin für Public Health der bvmd.
In der Pandemie seien besonders Medizinstudierende oft einer hohen Mehrfachbelastung ausgesetzt. Es sei sinnvoll, wenn der Einsatz in den Gesundheitsämtern auf mehrere Schultern verteilt werde. Dies werde der Interdisziplinarität der Akteure in den Ämtern nur gerecht.
Und so arbeitet die Börse: Über ein Kontaktformular können sich Freiwillige registrieren und ihren bevorzugten Einsatzort angeben. Gesundheitsämter erhalten darüber einen Einblick, wer sich in ihrem Einsatzgebiet engagieren möchte und können die Betreffenden direkt kontaktieren. Der konkrete Einsatzort und Arbeitszeiten werden individuell vertraglich geregelt. © hil/aerzteblatt.de

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