Politik
SPD-Bundestagsfraktion gegen Abrücken von Impfreihenfolge
Dienstag, 2. März 2021
Berlin – Die SPD im Bundestag warnt davor, generell von der vorgesehenen Reihenfolge beim Impfen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 abzurücken. Stattdessen sollten ambulante Praxen chronisch Kranke und andere Patienten der Impfgruppen zwei und drei impfen, schlug die Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar vor.
„Wenn Impfstoff lagert, weil Impftermine nicht wahrgenommen werden und Reservelisten abgearbeitet sind, dann muss dafür Sorge getragen werden, dass zügig in die nächste Prioritätengruppe gewechselt und den wartenden Patientengruppen ein Impfangebot gemacht wird“, sagte sie.
Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) erwarte sie, dass die Impfempfehlung für den Impfstoff Astrazeneca an jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst würden.
Bisher wird dieser Impfstoff in Deutschland nur an Unter-65-Jährige vergeben, weil für ältere Menschen nicht genügend wissenschaftliche Daten vorlagen. © dpa/aerzteblatt.de

Pragmatische Lösung hat Vorrang
Am Endes des Tages muss der Impfstoff verabreicht sein.
Die Prioritätenliste kann nur eine sehr wichtige Orientierungshilfe sein.
Die Nachrückerliste und -organisation muss transparent und nachvollziehbar begründet sein.
Lieber in Ausnahmefällen zu früh als nicht geimpft.

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