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Politik

Umfrage: Unter Coronatoten sind mindestens 29.000 Heimbewohner

Montag, 8. März 2021

/Halfpoint, stock.adobe.com

Frankfurt – In Deutschland sind einem Zeitungsbericht zufolge bisher mindestens 29.000 an Corona erkrankte Heimbewohner gestorben. Das ergab eine Umfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter den Gesundheits- und Sozialministerien der Länder. Laut Robert Koch-Institut (RKI) starben hierzulande bislang insgesamt mehr als 70.000 Menschen an oder mit der Viruserkrankung.

Nicht alle Bundesländer weisen dem Bericht zufolge aus, wie hoch der Anteil der Heimbewohner an allen Coronaverstorbenen ist. Die Zahlen reichen demnach von 25 Prozent in Sachsen und 29 Prozent in Sachsen-Anhalt über 35 Prozent in Niedersachsen, 39 Prozent in Baden-Württemberg und 40 Prozent in Nordrhein-Westfalen bis hin zu 47 Prozent im Saarland, 54 Prozent in Bayern und 60 Prozent in Hamburg.

Im Januar seien die Werte besonders hoch gewesen: Die Einrichtungen meldeten laut Zeitungsumfrage den Tod von zehntausend Heimbewohnern, die an COVID-19 erkrankt waren. Teilweise seien darunter auch Gemeinschaftsunterkünfte für Obdachlose, Asylbewerber und andere Heime gewesen, während der Großteil die Alten- und Pflegeheime betroffen habe. Der Zeitpunkt, zu dem Einrichtungen einen Sterbefall weitergeben, könne nach dem Sterbedatum laut RKI liegen.

Im Januar wurden dem Bericht zufolge in Hessen 1.747 Verstorbene verzeichnet, allein die Heime meldeten 1.165 Tote. In Bayern waren es 3.605 Tote, davon 2.167 in Heimen. In Nordrhein-Westfalen waren es 3.504 Tote, davon 1.934 in Heimen, in Baden-Württemberg 1.954 Tote, davon 1.097 in Heimen.
Im Februar sank die Zahl der Corona-Toten insgesamt und auch die der verstorbenen Heimbewohner, wie die Zeitung berichtet. Im Februar meldeten die Heime demnach 548 Tote in Nordrhein-Westfalen, das insgesamt 2.238 Corona-Verstorbene verzeichnete. Baden-Württemberg notierte 582 Verstorbene, davon 512 in Heimen. In Hessen waren es 374 in Heimen und 645 Tote insgesamt, in Niedersachsen 285 in Heimen und 375 insgesamt sowie in Thüringen 217 in Heimen und 670 insgesamt. © kna/aerzteblatt.de

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