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COVID-19: Leitlinienempfehlung zur stationären Behandlung im Kitteltaschenformat

Donnerstag, 11. März 2021

/dpa

Freiburg – Ein Forschungskonsortium namens „COVID-Evidenz-Ökosystem“ (CEOsys) hat einen Evidence Brief der S3-Leitlinie zur stationären Behandlung von COVID-19-Patienten für den klinischen Alltag er­stellt. Die Kurzfassung solle es allen in der Klinik Tätigen ermöglichen, sich einen schnellen Überblick über die evidenzbasierten Empfehlungen zu machen – von den Kriterien zur Verlegung auf die Intensiv­station bis zur Nachsorge.

„Zeitmangel ist die größte Barriere, wenn es darum geht, sich aktuell und auf Basis verlässlicher Evidenz zu informieren. Das Format des Evidence Briefs bringt alle für die Behandlung entscheidenden Fakten in kürzeste Form und ermöglicht so eine rasche Orientierung“, sagte Jörg Meerpohl, CEOsys-Sprecher und Leiter des Instituts für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg.

Die umfassende Evidenzanalyse, die hinter der Leitlinie stehe – und damit auch hinter dem Evidence Brief – gebe die Sicherheit, auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse zu handeln, so Meerpohl. Danach sollen zum Beispiel einige experimentelle Ansätze wie Behandlungen mit Ivermectin oder Vita­min D im stationären Bereich nicht außerhalb klinischer Studien zur Therapie von COVID-19 eingesetzt werden.

CEOsys ist ein Konsortium aus 20 Universitätskliniken und weiteren Partnerorganisationen. Ziel ist, die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu den dringendsten Fragen zu Prävention, Behandlung und den Folgen von COVID-19 zu sammeln, ihre methodische Qualität zu bewerten und sie in kompakten Evidenz­synthesen zusammenzufassen.

„Soweit es die Evidenzlage zulässt, werden daraus konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, auf die sich Medizin, Politik und Bevölkerung stützen können. Wir klären auf diese Weise aber auch, in welchen Bereichen und für welche konkreten Fragen noch Lücken in unserem Wissen klaffen“, so Meerpohl. © hil/aerzteblatt.de

Kommentare

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Avatar #860401
T.N.
am Samstag, 1. Mai 2021, 23:06

Verweigerte Vitamin D Mangel Behandlung: Zig tausende Covid Tote hätten verhindert werden...

...wenn an den zahlreichen Behandlungsstudien auch nur ansatzweise etwas drann ist (siehe www.vdmeta.com).
Wer in der aktuellen Jahreszeit ausgerechnet den Covid Patienten die Vitamin D Mangel Behandlung verweigert, sollte sehr gute Beweise haben, dass ihnen dadurch nicht geschadet wird!
In der vom AWMF angeführten einzigen nicht erfolgreichen Behandlungs- Studie aus Sao Paulo, wurde eine Patientengruppe ohne schwereren Vitamin D Mangel (Mittelwert 20 ng/ml) mit einer irrsinnigen Überdosis von 200 000 I.U. Calciferol als einmal Gabe eher vergiftet als behandelt. Hier bekommt der Begriff doppelt blind eine ganz andere Bedeutung.
Über die sehr erfolgreiche Calcifidiol- Behandlungsstudie aus Cordoba wird allen Ernstes behauptet, die Patienten hätten nichts von der Vitamin D Mangelbehandlung gehabt, obwohl das MIT und die Harvard Universität zum gegenteiligen Ergebnis kommen.
Wir sehen in Nordeuropa gerade, welchen positiven Einfluß die ersten Sonnen Tage mit ausreichend UVB Anteil haben. Trotz aller Simmulationen, die einen expotentiellen Anstieg unter Einbeziehung der Impfrate vorhergesagt hatten, sehen wir jetzt genau wie letztes Jahr fallende Zahlen. Auch das RKI hat den saisonalen Effekt im Coronasteckbrief bereits erkannt.
Warum sind Länder wie Brasilien und Indien trotzdem so stark betroffen?
Für hellhäutige Nordeuropäer genügen 15 – 20 Minuten Sonne ab UV Index 3-4 um ausreichend Vitamin D zu bilden. Menschen mit dunkler Hautfarbe benötigen dagegen bis zu 1,5 Stunden dafür.
In sehr warmen Ländern ist es tagsüber aber zu heiß um so lange in die Sonne zu gehen.
Warum nutzt man Sonnenlicht dann nicht zu Behandlung?
Das ist in der Tat völlig unverständlich. Früher war es üblich Athemwegserkrankungen mit Sonne oder Höhensonne zu behandeln. Lungenkliniken hatten Sonnenterassen und in der „dunklen“ Jahreszeit bekamen die Patienten Höhensonne. Heute sperren wir Kranke hinter UVB dichtem Fensterglas ein und verweigern Ihnen sogar die medikamentöse Mangelbehan
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