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Ärzteschaft

Ärzte sollen sich aktiv in Digitalisierung der Krankenhäuser einbringen

Mittwoch, 17. März 2021

/sudok1, stockadobecom

Berlin – Eine Handreichung zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), in der fünf prioritäre Felder der Digitalisierung in Krankenhäusern definiert werden, hat die Arbeitsgruppe Digitaler Wandel des Marbur­ger Bundes (MB) gemeinsam mit dem Health Innovation Hub (hih) erstellt.

Die Priorisierung soll Ärzte in Krankenhäusern befähigen, sich in Abstimmung mit den Geschäftsführun­gen und IT-Verantwortlichen der Kliniken für die Beantragung von Fördermitteln einzusetzen, die den höchsten Nutzen für die Versorgung versprechen.

„Mit dieser Handreichung können sich Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken aktiv in die hausinterne Dis­kussion um die Auswahl der Förderprojekte einbringen“, sagte Peter Bobbert, Bundesvorstandsmitglied des Marburger Bundes.

Letztlich hänge der Erfolg neuer IT-Lösungen wesentlich davon ab, ob die Anwender darin einen echten Fortschritt erkennen würden oder lediglich eine zusätzliche Belastung ihrer Arbeit. Durch das KHZG werden in den nächsten drei Jahren insgesamt 4,3 Milliarden Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt, um den Krankenhäusern ein „digitales Update“ zu verschaffen.

Die AG Digitaler Wandel des Marburger Bundes hatte sich in den vergangenen Wochen mit Unterstüt­zung des hih des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) intensiv mit den im KHZG genannten För­dertatbeständen auseinandergesetzt.

Auf dieser Grundlage wurden Felder definiert, die unmittelbar zu einer Verbesserung von Qualität und Sicherheit der Versorgung beitragen oder auch Ärzte sowie Pflegende von zeitraubenden und fehleran­fälligen (Doppel-)Dokumentationsaufgaben entlasten können.

Als vorrangig förderungswürdig werden in der Handreichung folgende Bereiche eingestuft: Notauf­nahme, Behandlungsdokumentation, Medikationsmanagement, Betten- und Ressourcenplanung sowie Telemedizin.

Insbesondere die Notaufnahme stehe aus Sicht der AG Digitaler Wandel beispielhaft für die Ziele des KHZG. Eine Anpassung der technischen und informationstechnischen Ausstattung der Notaufnahmen der Krankenhäuser an den jeweils aktuellen Stand der Technik sei überaus sinnvoll.

Zu beachten aus Sicht des MB: Ein „Mehr“ an Kommunikation und Funktionalität sollte zwingend durch einen erweiterten Personalschlüssel ergänzt werden und nicht durch die ohnehin schon hoch belasteten Kollegen etabliert werden müssen. © aha/aerzteblatt.de

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