Vermischtes
WHO: Jeder zweite Erwachsene voreingenommen gegen ältere Menschen
Donnerstag, 18. März 2021
Genf – Jeder zweite Erwachsene weltweit ist nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) voreingenommen gegen ältere Menschen. Das gehe aus einer Analyse mit 83.000 Befragten in 57 Ländern hervor, berichtet die WHO in einem großen Bericht über Altersdiskriminierung, den sie heute vorlegte (DOI: 10.3390/ijerph17093159).
Manchmal behinderten sich ältere Menschen auch selbst mit Stereotypen: Sie glaubten nicht, dass sie in fortgeschrittenem Alter noch neue Fähigkeiten lernen oder ein neues Hobby beginnen könnten.
In einer EU-Studie hätten 2012 ein Drittel der über 65-Jährigen angegeben, sie hätten Altersdiskriminierung schon erlebt. Die Folgen können für Betroffene erheblich sein, so die WHO: Ihr Leben könne kürzer, ihre Gesundheit schlechter sein. Auch könnten sie sich langsamerer von körperlichen Einschränkungen erholen und geistig schneller abbauen. Die WHO definiert „ältere Menschen“ als solche über 50.
Menschen würden aufgrund ihres Alters manchmal medizinische Behandlungen vorenthalten oder sie würden gegen ihren Wunsch in Rente geschickt, sagte Alana Officer, bei der WHO für „Gesundes Altern“ zuständig. Sie würden bei medizinischen Studien nicht berücksichtigt, obwohl sie später oft die Hauptnutzer der Medikamente seien.
„Altersdiskriminierung reduziert die Lebensqualität von älteren Menschen, führt zu sozialer Isolation und Einsamkeit“, so der Bericht. Sie könne auch zu Armut und finanzieller Unsicherheit führen.
Altersdiskriminierung gibt es demnach aber auch gegenüber jungen Leuten. Die Definition der WHO lautet: „Altersdiskriminierung liegt vor, wenn das Alter benutzt wird, um Menschen auf eine Art zu kategorisieren und einzuteilen, die zu Schaden, Nachteilen und Ungerechtigkeiten führt und die Solidarität zwischen Generationen untergräbt.“ Verallgemeinerungen über Alte oder Junge seien in der Coronapandemie besonders deutlich zu Tage getreten, so die WHO.
zum Thema
- Abstract der Studie im International Journal of Environmental Research and Public Health
- EU-Studie zu Altersdiskriminierung 2012
Deutsches Ärzteblatt print
aerzteblatt.de
„Ältere Menschen wurden oft als durchgehend gebrechlich und verletzlich gesehen“, schreibt sie. Jüngere seien dagegen pauschal als leichtsinnig und unverantwortlich dargestellt worden. „Stereotype (wie wir denken), Vorurteile (wie wir fühlen) und Diskriminierung (wie wir handeln) aufgrund des Alters sind nicht neu, aber COVID-19 hat schädlichen Haltungen noch verstärkt“, so die WHO.
Dass die WHO trotz Coronakrise Zeit für Berichte dieser Art hat, liegt an den Mitgliedstaaten: Sie hatten die Organisation 2016 bei ihrer Jahresversammlung beauftragt, eine globale Kampagne gegen Altersdiskriminierung zu starten. Im vergangenen Jahr haben die Länder einen WHO-Aktionsplan für das UN-Jahrzehnt für gesundes Altern 2021-2030 abgesegnet. © dpa/aerzteblatt.de

Hat die WHO ihren Verstand verloren? 2.0
von Alana Officer (WHO Genf) et al.
Int. J. Environ. Res. Public Health, 01.05.2020,
https://doi.org/10.3390/ijerph17093159
mit seinem "Abstract - Evidence shows that ageism negatively impacts the health of older adults. However, estimates of its prevalence are lacking. This study aimed to estimate the global prevalence of ageism towards older adults and to explore possible explanatory factors. Data were included from 57 countries that took part in Wave 6 of the World Values Survey...Individuals were classified as having high, moderate or low ageist attitudes; and countries as being highly, moderately or minimally ageist...From the 83.034 participants included, 44%, 32% and 24% were classified as having low, moderate and high ageist attitudes, respectively. From the 57 countries, 34 were classified as moderately or high ageist..."
Der bildungssprachliche Begriff "Ageism" m/Substantiv, maskulin, konnotiert selbst negativ "Diskriminierung von alten Menschen", insbesondere die Bevorzugung junger Menschen gegenüber alten. Damit setzt sich die WHO gar nicht mit der wissenschaftlich durchaus berechtigten Frage auseinander, ob und wie es Ageism als Diskriminierung alter Menschen überhaupt gibt, sondern konstatiert dasjenige vorab als Faktum, was es eigentlich erst zu beweisen gilt.
Die parawissenschaftliche WHO-Studie beweist sich eher als Gutmenschen-Pamphlet oder bestenfalls Streitschrift zu Bestätigung der eigenen Vorurteile/Voreingenommenheit. Die Alten (zwischen 50 und 60?) sind damit nur Objekte internationaler pseudowissenschaftlicher Betrachtungen, aber nicht Subjekte. Es wird nur noch über sie geredet, aber nicht mit ihnen. Die WHO degradiert sich selbst und kann ihre wissenschaftliche Beschränktheit nicht mal maskieren. Die einzig belegbare Tatsache, dass niedriger Bildungsgrad Altersdiskriminierung erhöht, beweist die Beratungsresistenz der WHO.

Hat die WHO ihren Verstand verloren?
von Alana Officer (WHO Genf) et al.
Int. J. Environ. Res. Public Health, 01.05.2020,
https://doi.org/10.3390/ijerph17093159
mit seinem "Abstract - Evidence shows that ageism negatively impacts the health of older adults. However, estimates of its prevalence are lacking. This study aimed to estimate the global prevalence of ageism towards older adults and to explore possible explanatory factors. Data were included from 57 countries that took part in Wave 6 of the World Values Survey...Individuals were classified as having high, moderate or low ageist attitudes; and countries as being highly, moderately or minimally ageist...From the 83.034 participants included, 44%, 32% and 24% were classified as having low, moderate and high ageist attitudes, respectively. From the 57 countries, 34 were classified as moderately or high ageist..."
Der bildungssprachliche Begriff "Ageism"
/ˈeɪdʒɪzm/Substantiv, maskulin, konnotiert jedoch selbst negativ "Diskriminierung von alten Menschen", insbesondere die Bevorzugung junger Menschen gegenüber alten. Damit setzt sich die WHO gar nicht mit der wissenschaftlich durchaus berechtigten Frage auseinander, ob und wie es Ageism als Diskriminierung alter Menschen überhaupt gibt, sondern konstatiert dasjenige vorab als Faktum, was es eigentlich erst zu beweisen gilt.
Die parawissenschaftliche WHO-Studie beweist sich eher als Gutmenschen-Pamphlet oder bestenfalls Streitschrift zu Bestätigung der eigenen Vorurteile/Voreingenommenheit. Die Alten (zwischen 50 und 60?) sind damit nur Objekte internationaler pseudowissenschaftlicher Betrachtungen, aber nicht Subjekte. Es wird nur noch über sie geredet, aber nicht mit ihnen. Die WHO degradiert sich selbst und kann ihre wissenschaftliche Beschränktheit nicht mal maskieren. Die einzig belegbare Tatsache, dass niedriger Bildungsgrad Altersdiskriminierung erhöht, belegt nur die Beratungsresistenz der

Nachrichten zum Thema



Leserkommentare
Um Artikel, Nachrichten oder Blogs kommentieren zu können, müssen Sie registriert sein. Sind sie bereits für den Newsletter oder den Stellenmarkt registriert, können Sie sich hier direkt anmelden.