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Computerprogramm soll Zusammenhang zwischen Krebs und Strahlung berechnen

Mittwoch, 21. April 2021

/joyfotoliakid, stock.adobe.com

Salzgitter – Mit einer neuen Software sollen die Möglichkeiten zur Klärung des Zusammenhangs zwischen Krebs und beruflicher Tätigkeit erweitert werden. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) heut mitteil­te, stellt es Fachleuten dafür ein spezielles Programm zur Verfügung.

Es berechnet die Wahrscheinlichkeit, mit der eine bestimmte Krebserkrankung in einem konkreten Einzel­fall durch ionisierte Strahlung ausgelöst wurde. Es soll künftig in Verfahren zur Anerkennung von Berufs­krankheiten eingesetzt werden.

Nach Angaben des Bundesamts benötigt das Computerprogramm namens „Prozes“ dafür ausreichend detail­lierte Angaben zu den Betroffenen und zu den Strahlendosen, denen diese während ihrer Arbeit etwa im medizinischen Bereich oder Uranbergbau ausgesetzt waren. Daraus kann es die Zusammenhangswahr­scheinlichkeit errechnen.

Für die korrekte Anwendung ist allerdings spezifisches Fachwissen erforderlich, auch die Ergebnisse der „Prozes“-Berechnungen allein sind für Entscheidungen in Anerkennungsverfahren außerdem nicht ausrei­chend. Laut BfS verbessert es aber bestehende Methoden und stellt „einen von mehreren Bausteinen in der Fallbewertung dar“.

Das Programm wurde vom Institut für Strahlenschutz des Helmholtz-Zentrums München im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des BfS entwickelt. Es wurde zuvor schon mehrere Jahre lang getestet. © afp/aerzteblatt.de

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