Politik
Mehr Insolvenzen bei Kliniken und Fachärzten
Freitag, 23. April 2021
Berlin – Im vergangenen Jahr hat es mehr Insolvenzen bei Krankenhäusern und Facharztpraxen in Deutschland gegeben. Das zeigte eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag.
Demnach mussten 18 Krankenhäuser in die Insolvenz gehen. Das sind 80 Prozent mehr als im Jahr 2019. Darüber hinaus meldeten 20 Facharztpraxen Insolvenz an. Das ist ein Plus von 81,8 Prozent.
Ein Minus von 9,1 Prozent verzeichneten die Allgemeinmediziner. Dort gab es zehn Insolvenzen. Die Zahl der insolventen Zahnarztpraxen ging um 22,2 Prozent auf 28 Praxen zurück. Insgesamt gab es 58 Insolvenzen bei Arzt- und Zahnarztpraxen.
Im Gesundheitswesen insgesamt ist die Anzahl der Insolvenzen um 13,8 Prozent zurückgegangen. 162 Einrichtungen mussten diesen Schritt im vergangenen Jahr gehen.
Ob die Coronapandemie einen Einfluss auf die Entwicklung genommen hat, ist laut Bundesregierung unklar. Dazu lägen ihr „keine Erkenntnisse“ vor, heißt es in der Antwort. © may/aerzteblatt.de

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