Hochschulen
Neues Wirbelsäulenboard am Uniklinikum Regensburg
Dienstag, 27. April 2021
Regensburg – Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) hat ein Wirbelsäulenboard eingerichtet, um die Versorgung von Patienten mit komplexen Wirbelsäulenverletzungen oder -erkrankungen zu verbessern. Spezialisten verschiedener medizinischer und therapeutischer Fachbereiche arbeiten darin zusammen, um den betroffenen Patienten individuell und ganzheitlich zu behandeln.
„Schwere Verletzungen oder Erkrankungen an der Wirbelsäule haben für die Betroffenen und ihr Umfeld oft massive, manchmal irreparable Konsequenzen“, erläuterte Volker Alt, Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des UKR.
Um diesen Patienten noch besser helfen zu können und eventuelle Folgen zu verhindern beziehungsweise abzumildern, haben man sich entschlossen, ein Wirbelsäulenboard zu etablieren. Die neue Struktur soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit im bereits vorhandenen Wirbelsäulenzentrum des UKR intensivieren.
Im Rahmen des Wirbelsäulenboards treffen sich Experten aus Unfallchirurgie, Neurochirurgie und Radiologie einmal wöchentlich zu einer detaillierten Fallbesprechung.
„Gerade weil sich die Wirbelsäule aus vielen verschiedenen Komponenten wie Knochen, Nerven und Rückenmark zusammensetzt, können ebenso vielfältige Erkrankungen oder Verletzungen an ihr auftreten. Diese Komplexität macht es sinnvoll, dass wir gemeinsam auf die Patientenfälle schauen“, erklärte Nils Ole Schmidt, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des UKR.
Jede beteiligte Klinik kann im Vorfeld Fälle beim Wirbelsäulenboard anmelden, um durch die interdisziplinäre Aufarbeitung eine ganzheitliche Sicht auf das zu Grunde liegende Geschehen zu bekommen. © hil/aerzteblatt.de

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