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EU-Förderung für Multiple-Sklerose-­Forschung in Göttingen

Donnerstag, 29. April 2021

/freshidea, stock.adobe.com

Göttingen – Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert die Multiple-Sklerose (MS)-Forschung in Göttingen. Alexander Flügel, Direktor des Instituts für Neuroimmunologie und MS-Forschung, erhält da­zu mit seiner Arbeitsgruppe einen mit rund 2,3 Millionen Euro dotierten sogenannten ERC Advanced Grant.

„Wir werden jetzt der wichtigen Frage, warum die MS zu einer kontinuierlichen Zerstörung der Nerven­subs­tanz führt, im Detail nachgehen können“, sagte der Wissenschaftler. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Frage, warum Zellen aus dem Immunsystem in das Gehirn eindringen und dort eine zerstö­re­rische Aktivität entfalten. Kürzlich ist es den Göttinger Wissenschaft­lern gelungen, ein neues experi­mentelles Krankheitsmodell zu entwickeln.

Dieses neue Modell für die chro­nische Form der MS eröffnet ihnen nach eigenen Angaben die Möglich­keit, die fortschreitende Entzündung und Degeneration der Autoimmunität zu erforschen. Denn es ist laut den Forschern bislang unklar, warum die Krankheit oft zu einer lebenslang fortschreitenden Zer­störung des Nervengewebes führt.

Die etablierten Therapien für MS könnten die anfänglichen Entzündungsangriffe auf das Gehirn zwar sehr gut eindämmen, die fortschreitende Zerstörung allerdings nicht entscheidend beeinflussen.

„Wenn es gelin­gen sollte, die zellulären und molekularen Ursachen dieser schleichend fortschreitenden Nervendegenera­tion bei der MS aufzudecken, könnten sich auch neue Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen ergeben“, sagte Flügel. © hil/aerzteblatt.de

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