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Ärzteschaft

Neue Fassung der S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom veröffentlicht

Freitag, 14. Mai 2021

/Sebastian Kaulitzki, stock.adobe.com

Berlin – Prostatakrebs bleibt mit jährlich rund 60.000 Neuerkrankungen in Deutschland mit Abstand die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern. Deshalb ist die S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom von zentraler Bedeutung in der Urologie und wird nach dem Prinzip einer Living-Guideline regelmäßig aktualisiert. Das inzwischen fünfte und sehr umfangreiche Update der „S3-Leitlinie Prostatakarzinom“ wurde erneut unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) erstellt und ist ab sofort online abrufbar.

Grundlegende Änderungen und Neuerungen gab es in insgesamt vier Kapiteln unter anderem zu den Themen Früherkennung, multiparametrische MRT (mpMRT) in der Primärdiagnostik, Brachytherapie, fokale Therapie, adjuvante Strahlenbehandlung, lokale Therapien beim oligometastasierten Prostata­karzinom und PSMA-PET/CT in der Ausbreitungsdiagnostik.

Zudem wurden die Kapitel zur systemischen Therapie (hormonsensitives und kastrationsrefraktäres metastasiertes sowie nichtmetastasiertes kastrationsrefraktäres Prostatakarzinom) vollständig überarbeitet. Außerdem wurde auf Basis der aktuellen Evidenz ein neues Kapitel zur lokalen Therapie bei metastasiertem Prostatakarzinom erarbeitet.

„Die neuen Empfehlungen zur mpMRT in der Primärdiagnostik, zur PSMA-PET für den Nachweis von Prostatakarzinommetastasen und vor allem die komplette Überarbeitung der Kapitel zur systemischen Therapie auf der Basis neuer Evidenz zählen zu den wichtigsten Neuerungen dieser Leitlinienaktua­lisierung“, sagte Leitlinienkoordinator und DGU-Vorstandsmitglied Marc-Oliver Grimm.

Herausgeber der S3-Leitlinie Prostatakarzinom ist das Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemein­schaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF), der Deutschen Krebs­gesell­schaft (DKG) und der Deutschen Krebshilfe. © hil/aerzteblatt.de

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