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Wissenschaftliche Medizinische Fachgesellschaften betonen Bedeutung der Ständigen Impfkommission

Mittwoch, 2. Juni 2021

/phichak, stock.adobe.com

Düsseldorf/Berlin – Bei der Diskussion um die COVID-19-Impfungen für Kinder und Jugendliche haben die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und 28 Einzel­gesellschaften die Bedeutung der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut betont.

„Die AWMF sieht sich einer evidenzbasierten Medizin verpflichtet, die eine sorgfältige Nutzen-Schaden-Abwägung von gesundheitspolitischen Maßnahmen einschließt“, sagte der Vizepräsident der AWMF, Rolf-Detlef Treede, gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. „Für Impfungen ist hierfür die STIKO zuständig – auch in Pandemiezeiten. Es ist uns wichtig, dies anlässlich der aktuellen Diskussion um Coronaimpf­ungen bei Kinder und Jugendlichen sicherzustellen“, betonte er.

Die 28 Fachgesellschaften und die AWMF sehen die aktuelle Diskussion um Impfziele, Priorisierung und der Verknüpfung von Impfung und Öffnungsstrategien nach eigenen Angaben „mit Sorge“. „Die Empfeh­lungen der STIKO haben eine wichtige Funktion für die Transparenz, Klarheit, Verlässlichkeit und Akzep­tanz staat­lichen Handelns im Sinne des öffentlichen Gesundheitsschutzes unserer Bevölkerung“, erklären sie. Sie sprechen der STIKO dabei ausdrücklich ihr Vertrauen aus.

Sie betonen, die STIKO-Impfempfehlungen seien eine wichtige Vorbereitung von politischen Entschei­dungs­findungen bei der SARS-CoV-2 Pandemiebekämpfung in Deutschland. Die STIKO sei ihrer Aufgabe bislang „in wissenschaftlich begründeter und der verfügbaren Evidenz verpflichteten Weise nachgekom­men“.

Ihre Rolle dürfe bei der Diskussion um die Impfung von Kindern und Jugendlichen nicht ausgehebelt werden. „Der aktuelle Anlass der Vorbereitung einer Impfstrategie für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahre zeigt exemplarisch, dass ein solches, der Wissenschaft und Evidenz verpflichtetes Experten­gremium dringend notwendig ist“, mahnen die Fachgesellschaften und die AWMF. © hil/aerzteblatt.de

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