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Ausland

COVID-19: Südafrika wird Afrikas erster Standort für Impfstoffproduktion

Dienstag, 22. Juni 2021

/neznamov1984, stock.adobe.com

Genf – Südafrika wird als erstes Land in Afrika Standort einer Produktionsstätte für Impfstoff gegen COVID-19. Dies kündigten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der französische Präsident Emmanuel Macron gestern an.

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa begrüßte die Entscheidung. Afrika habe verstanden, dass Impf­stoffe ansonsten „niemals“ rechtzeitig auf den Kontinent kommen würden, um Leben zu retten, sagte er.

WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan betonte, dass es neun bis zwölf Monate dauern könnte, bis COVID-19-Impfstoffe in Südafrika mit getesteten und zugelassenen Prozessen produziert werden kön­nen. Die WHO und ihre Partner bringen das Produktions-Know-how, die Qualitätskontrolle und die notwen­digen Lizenzen ein, um eine schnelle Einführung zu ermöglichen.

In Südafrika soll das biopharmazeutische Unternehmen Biovac als Entwickler fungieren und die Biotech­nologiefirma Afrigen als Hersteller. Ein Konsortium von Universitäten soll das wissenschaftliche Know-how beisteuern. Produziert werden sollen neuartige mRNA-Impfstoffe.

„Dies ist ein wichtiger Schritt, der mittelfristig Ergebnisse bringen wird“, sagte WHO-Chef Tedros Adha­nom Ghebreyesus. Kurzfristig müsse alles getan werden, „um die Produktion und die gerechte Verteilung von Impfstoffen“ durch die Covax-Initiative für ärmere Länder zu erhöhen.

Südafrika selbst durchleidet derzeit eine dritte Coronawelle. Mehr als 35 Prozent der seit Beginn der Pande­mie in Afrika registrierten Infektionen entfallen auf das Land. © afp/aerzteblatt.de

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